Prisma

Schwitzen beugt Asthma vor

Eine Störung der Schweißbildung könnte laut einer von amerikanischen Wissenschaftlern durchgeführten Studie für die Entstehung eines Belastungsasthmas mitverantwortlich sein.

Ein Zusammenhang zwischen Schwitzen und Asthma ist auf den ersten Blick nicht unbedingt nahe liegend. Aus Tierversuchen ist allerdings bekannt, dass Mäuse, denen das Gen für Aquaporin 5 fehlt, nicht nur nicht schwitzen können, sondern auch besonders anfällig für Asthma sind. Das Gen ist für den Wassertransport durch die Zellmembran verantwortlich. Auf der Basis dieser Erkenntnis führten Wissenschaftler um Warren Lockette nun einen Versuch mit freiwilligen Probanden durch. Dabei ergab sich tatsächlich ein Zusammenhang zwischen einem Belastungsasthma und einer verringerten Schweißbildung. Als mögliche Erklärung vermuten die Studienautoren, dass Menschen mit einer gestörten Schweißbildung auch weniger Atemwegssekrete bilden und daher asthmaanfälliger sind.

ral

Quelle: Lockette, W. et al.: Chest 134, 552–558 (2008).

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