Aus Kammern und Verbänden

"Runder Tisch" für Ruheständler

Zum dritten Mal nach 2004 und 2006 hatte die Apothekerkammer Westfalen-Lippe kürzlich zum „Runden Tisch für Ruheständler“ eingeladen.

Kammerpräsident Hans-Günter Friese informierte die 75 erschienenen Pharmazeuten im Ruhestand bei Kaffee und Kuchen über die aktuellen "gesundheitspolitischen Großbaustellen" und die Aktivitäten der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe. Dass die Gäste im Alter zwischen 65 und 89 Jahren noch durchweg "Feuer und Flamme" für die Pharmazie sind, zeigte sich in der anschließenden Diskussion. Zentrale Themen waren die "Qualitätsoffensive" der Kammer und die zunehmende Bürokratisierung der Apotheken – nicht zuletzt durch die Rabattregelungen. "Heutzutage muss ja sogar für 70-prozentigen Alkohol ein Verfalldatum angegeben werden", wunderte sich eine Zuhörerin, die zudem klagte, dass aus der Apotheke immer mehr Arzneipflanzen zugunsten von Fertigarzneimitteln verschwinden. Fragen zum Versorgungswerk beantwortete Geschäftsführer Jochen Stahl.

Gut zwei Drittel der Gäste fuhren hernach zur münsterischen Niederlassung des apothekereigenen Großhandels Noweda. Nach einer Einführung durch Friese und Betriebsleiter Ingo Arlinghaus sowie einer Filmvorführung besichtigten sie in Kleingruppen den Betrieb. In der Niederlassung trägt ein 300-köpfiges Team dafür Sorge, dass über 120.000 Arzneimittel und Medizinprodukte binnen weniger Stunden nach Eingang der Bestellung in die Apotheken geliefert werden. Von der technischen Ausstattung und der Schnelligkeit der Systeme zeigten sich die Ruheständler gleichermaßen beeindruckt wie begeistert.

Im Jahr 2010 wird der vierte "Runde Tisch" folgen.

Quelle: AK Westfalen-Lippe

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