DAZ aktuell

Neue Festbeträge sollen 50 Millionen Euro sparen

BERLIN (ks). Der GKV-Spitzenverband hat für vier Festbetragsgruppen, zu denen der Gemeinsame Bundesausschuss im vergangenen Juni die Vergleichsgrößen aktualisiert hatte, neue Festbeträge vorgeschlagen. Nun wird das gesetzlich vorgesehene Stellungnahmeverfahren durchgeführt. Die neuen Festbeträge sollen ab 2009 etwa 50 Mio. Euro sparen.

Betroffen sind Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck, Schizophrenie und krankhaften Störungen des Bewegungsablaufs, teilte der GKV-Spitzenverband am 12. September mit. Bis Mitte Oktober können Sachverständige der medizinischen und pharmazeutischen Wissenschaft und Praxis sowie der Arzneimittelhersteller und der Berufsvertretung der Apotheker zu den vorgeschlagenen Festbeträgen Stellung nehmen. Seine endgültige Entscheidung wird der GKV-Spitzenverband voraussichtlich Anfang November treffen, damit die Festbeträge zum 1. Januar 2009 in Kraft treten können.

Bei den gesetzlichen Krankenkassen sind die Festbeträge als flexibles und effektives Instrument zur Kostensenkung geschätzt. Im Einführungsjahr der Festbeträge 1989 konnten sie rund 0,2 Mrd. Euro einsparen – zehn Jahre später waren es bereits 1,6 Mrd. Euro. Für das laufende Jahr erwartet der GKV-Spitzenverband mithilfe der Festbeträge 4,3 Mrd. Euro einzusparen.

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