Arzneimittel und Therapie

Proteaseinhibitor wirkt unabhängig von der Rasse

Eine Therapie mit der Kombination aus Lopinavir und Ritonavir (Kaletra®) zeigte vergleichbare Ergebnisse hinsichtlich der Kontrolle der Viruslast und der Verbesserung der CD4-Zellzahl bei Männern und Frauen sowie bei Weißen und Patienten anderer Hautfarbe.

Dies ergab die Auswertung der 48-Wochen-Daten einer offenen, randomisierten, multizentrische Phase-III-Studie mit 664 therapienaive Patienten, die in mehreren Ländern durchgeführt wird. Die 96-wöchige Studie untersuchte auch den Einfluss von Rasse und Geschlecht auf eine Therapie mit den Proteaseinhibitoren. Obwohl diese Patientengruppen den weitaus größten Teil der HIV-Infizierten ausmachen, sind Frauen und Menschen nicht-weißer Hautfarbe in klinischen HIV-Studien seit jeher unterrepräsentiert. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation lebten Ende 2007 etwa 22,5 Millionen der insgesamt 33,2 Millionen mit HIV infizierten Menschen im südlichen Afrika. Insgesamt sind weltweit 15,4 Millionen Frauen von der Erkrankung betroffen. Das Lopinavir/Ritonavir-basiertes Regime führte bei therapienaiven Patienten unabhängig von Rasse oder Geschlecht zu einer konsistenten virologischen Suppression. Der Anteil an Männern und Frauen bzw. an Weißen und Patienten anderer Hautfarbe, die eine nicht mehr nachweisbare Viruslast erreichten, war über 48 Wochen hinweg vergleichbar. Der Anstieg der CD4-Zellzahlen war bei Männern und Frauen ähnlich. Auch die Verbesserung der CD4-Werte bei Weißen und Patienten anderer Hautfarbe war vergleichbar.

 

Quelle

Kaletra® zeigt vergleichbare klinische Ergebnisse bei verschiedenen Rassen sowie bei Männern und Frauen. Pressemitteilung der Abbott GmbH & Co KG vom 4. September 2008.
 

ck

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