Prisma

Knochenmarkpunktion mit flinker Nadel

Blutstammzellen für eine Knochenmarktransplantation sollen dank einer optimierten Punktionsnadel künftig schneller und schonender aus dem Knochen des Spenders gewonnen werden können.

Von den in Europa transplantierten Stammzellspenden wird etwa ein Viertel durch Entnahme von Knochenmark gewonnen. Dabei saugt eine in den Beckenknochen des Spenders eingeführte Hohlnadel etwa 1000 ml Knochenmarkblut ab. Die Gewinnung dauert mit herkömmlichen Instrumenten etwa 27 Minuten und wird unter Vollnarkose durchgeführt. Wissenschaftler der Universitätsklinik Heidelberg haben nun eine Punktionsnadel entwickelt, die dank fünf zusätzlicher Löcher an der Absaugseite einen Liter Blutstammzellen in nur zwölf Minuten absaugt. Die Prozedur ist schonender für den Spender und kann ambulant erfolgen, schreiben die Entwickler. Die Qualität der gewonnenen Zellen sei vergleichbar gut. Nach der neuen Methode waren im Transplantat sogar weniger Lymphozyten nachweisbar, wodurch sich das Risiko einer Abstoßungsreaktion vermindert.


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Quelle: Pressemitteilung des Universitätsklinikums Heidelberg, Nr. 135/2008

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