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Mehr Geld für Klinikärzte gefordert

BERLIN (ks). Die erste Runde der Tarifverhandlungen zwischen der Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) und der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände für die rund 55.000 Ärzte an kommunalen Krankenhäusern ist am 14. Januar in Düsseldorf erwartungsgemäß ohne Ergebnis beendet worden.

Streiks in kommunalen Kliniken

Bei dem ersten Treffen ging es laut MB zunächst um einen Positionsaustausch der Tarifpartner. Dabei habe sich gezeigt, dass die Verhandlungen offenbar schwierig und langwierig werden. Der MB fordert für die Klinikärzte eine differenzierte Einkommenssteigerung von durchschnittlich zehn Prozent sowie eine umgehende Anhebung der Ostgehälter auf West-Niveau. Die Arbeitgebervertreter betonten hingegen, dass jeder Prozentpunkt Einkommenssteigerung zu einem weiteren Arbeitsplatzabbau, zum Verkauf oder sogar zur Schließung von Kliniken führen werde. Die Ärztegewerkschaft schloss nicht aus, dass es zu Streiks in den kommunalen Kliniken kommen könnte, wenn sich die Arbeitgeber nicht auf ihre Forderungen einlassen.

Als nächsten Verhandlungstermin vereinbarten die Tarifpartner den 28. Januar.

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