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Organspender dringend gesucht

BERLIN (ks). Anlässlich des Tags der Organspende am 7. Juni haben verschiedene Organisationen und Politiker an die Bürgerinnen und Bürger appelliert, einen Organspendeausweis auszufüllen. "Die Bereitschaft zur Organspende ist Solidarität mit den Mitmenschen über den Tod hinaus", betonte etwa Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt. "Wer sich zur Organspende bereit erklärt, kann damit anderen ein Überleben ermöglichen."

Umfragen zeigen, dass die Bereitschaft der Menschen zur Organspende hoch ist. Wichtig ist allerdings, diese in einem Organspendeausweis zu dokumentieren. Und daran hapert es bei vielen noch. Im Jahr 2007 haben zwar 1313 Menschen nach ihrem Tod anderen Menschen mit einer Organspende geholfen (2006: 1259) und die Zahl der postmortal gespendeten Organe ist auf 4139 Spenderorgane gestiegen (2006: 3925). Dennoch warten derzeit mehr als 12.000 Menschen in Deutschland auf eine neue Niere, ein neues Herz, eine neue Leber oder ein anderes lebensrettendes Organ.

Um mehr Menschen zur Spende zu motivieren hat die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) letzte Woche die bisher größte Informationskampagne für Organspende in 17 Städten gestartet. Dort machen Großflächenplakate mit dem Slogan "Dieser Moment ist ein Geschenk" auf das Thema Organspende aufmerksam. Zudem ist das Internetportal der Initiative unter www.fuers-leben.de online gegangen. Hier findet man neben Informationen rund um Organspende und Transplantation viele emotionale Geschichten aus dem Leben. Im Mittelpunkt stehen dabei Menschen, die durch eine Organspende ein zweites Leben geschenkt bekommen haben und Menschen, die sich persönlich für Organspende und damit fürs Leben einsetzen. Schirmherrin der Kampagne ist Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

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