Prisma

Pubertät begünstigt Mädchenherzen

Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Pubertät zeigen sich einer aktuellen Studie zufolge auch bei der Betrachtung des Herz-Kreislauf-Risikos. Mädchen schneiden dabei besser ab als Jungen.

In einer Langzeitstudie mit 507 Kindern zwischen elf und 19 Jahren untersuchten amerikanische Mediziner um Antoinette Moran die Auswirkung der Geschlechtshormone auf Fett- und Muskelgewebe, Blutfettwerte und Blutdruck, und damit auch auf das Herz-Kreislauf-Risiko. Mit Ausnahme des höheren Körperfettanteils wiesen Mädchen deutlich positivere Werte auf. Triglyzeridspiegel und systolischer Blutdruck waren niedriger als bei den Jungen, das HDL-Cholesterin dagegen höher. Keinen Unterschied verzeichneten die Mediziner beim LDL- und Gesamtcholesterin. Während die elfjährigen Jungen noch sensibler auf die blutzuckersenkende Wirkung des Insulins ansprachen als die Mädchen, kehrte sich auch dieser Effekt bis zum Alter von 19 Jahren um. Moran betont allerdings, dass – ungeachtet aller geschlechtsspezifischer Unterschiede – vor allem Übergewicht das Herz-Kreislauf-Risiko erhöht.


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Quelle: Moran, A. et al.: Circulation, Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1161/circulationaha.107.704569

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