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Apotheken-Hotline 11 8 99 wird angenommen

HAMBURG (hvj). Sieben Monate nach Ihrer Einführung scheint sich die erste kostenfreie Notdiensthotline 11 8 99 einer immer größeren Beliebtheit zu erfreuen. Über 5000 Anrufe pro Monat – Tendenz steigend – beweisen, dass Kunden und Patienten diesen Service angenommen haben und offensichtlich schätzen. Auch die Zahl der Sponsoren ist gestiegen. Mittlerweile unterstützen vierzehn apothekennahe Unternehmen die Initiative der deutschen Apotheken.

Die Zufriedenheit der Verbraucher mit den Nacht- und Notdiensten in der Apotheke ist hoch (siehe AZ Nr. 17/2008): 87,9% der Befragten sind mit dieser Leistung im vergangenen Jahr zufrieden oder sehr zufrieden gewesen. Dass von den deutschen Apothekern der Notdienst mit innovativen Informationssystemen flankiert wird, ist ebenfalls bekannt. Nicht nur in Zeitungen, Kalendern, SMS und über das Internet kann man die nächstgelegene Notdienst-Apotheke erfragen, auch telefonische Notdienstansagen haben sich seit Jahren etabliert. Die einzige kostenfreie und von Apothekern initiierte Notdienst-Hotline ist die 11 8 99, wo an Feiertagen wie Ostern – so Oliver Greb, Geschäftsführer der 11 8 99 – allein 1000 Anrufe für den Apothekennotdienst eingehen.

Sponsoren tragen die Kosten

Wählt man 11 8 99 vom deutschen Festnetz aus und fragt nach der nächsten dienstbereiten Apotheke, so werden dem Anrufer für diese Information weder Telefon- noch Servicekosten in Rechnung gestellt. Von Mobiltelefonen aus müssen ggf. nur die jeweiligen Gebühren für die Verbindung ins Festnetz bezahlt werden. Organisiert wird dieser Service von der gemeinnützigen Stiftung Deutsches Gesundheitstelefon. Sie hat sich, so Rainer Töbing, Vorstandsmitglied der Stiftung, zum Ziel gesetzt, die Bereitstellung von Informationen über die nächste dienstbereite Apotheke zu fördern. Gleichzeitig aber wolle man auch dafür sorgen, dass einerseits die von den Sponsoren zur Verfügung gestellten Mittel sorgfältig und sachgerecht verwendet werden und andererseits eine Kommerzialisierung dieses Notdienstservices der Apotheker verhindert wird. Die Sponsoren bezahlen alle Gebühren und Aufwendungen, damit den Anrufern selbst keine Kosten entstehen. Man sei aber trotz unerwartet hoher Anruferzahlen zuversichtlich, dass auch in Zukunft die Sponsorengelder die Kostenfreiheit für die Anrufer abdecken. "Jeder weitere Sponsor ist aber herzlich willkommen", so Sigrid Renate Drasch, Vorsitzende des Stiftungsrates, "und wir werden weiterhin versuchen, noch mehr Partner aus dem Umfeld der Apotheken als Sponsoren zu gewinnen". Weitere Informationen sollen in Kürze folgen.

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