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Nur 1,9 Krankentage im ersten Quartal

Die krankheitsbedingten Fehlzeiten sind im ersten Quartal 2008 zurückgegangen. Nach einem Bericht in der "Welt" entsprachen die Fehlzeiten in den ersten drei Monaten dieses Jahres durchschnittlich nur 1,9 Arbeitstagen.

Wie die "Welt" unter Berufung auf neue Statistiken des Bundesgesundheitsministeriums schreibt, fehlten die Arbeitnehmer im ersten Quartal 2008 nur 3,4 Prozent der Sollarbeitszeit. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Rückgang um 8,6 Prozent, gegenüber dem Vergleichszeitraum im Jahr 2005 sogar ein Rückgang um 20 Prozent. Frauen waren dem Bericht zufolge mit 3,6 Prozent krankheitsbedingtem Ausfall der Sollarbeitszeit häufiger betroffen als Männer mit 3,3 Prozent.

Für Arbeitsmarktforscher waren die Zahlen überraschend, da die Arbeitslosenquote gesunken ist, was in den vergangenen Jahrzehnten stets mit einem Anstieg der krankheitsbedingten Fehlzeiten einherging. Ihre Erklärung für das gegenläufige Phänomen: Anders als früher bestehe die Angst vor Jobverlust bei einer Krankmeldung trotz Aufschwungs und sinkender Arbeitslosigkeit. Insgesamt waren Arbeitnehmer in den vergangenen Jahren seltener krank geschrieben als in den vorangegangenen Jahrzehnten. Als wichtigste Gründe hierfür werden die Verjüngung der Belegschaften, eine anhaltende Angst um den Arbeitsplatz, die gestiegene Beschäftigung von Teilzeitarbeitern und eine bessere Gesundheitsvorsorge genannt.


ral

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