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Krankenstand steigt wieder

BERLIN (ks). Die Arbeitnehmer in Deutschland blieben im vergangenen Jahr wieder häufiger krankheitsbedingt ihrem Arbeitsplatz fern. Nachdem die Zahl der Krankschreibungen seit dem Jahr 2000 kontinuierlich zurückgegangen war, melden die AOKs für 2007 einen gestiegenen Krankenstand.

Mehr als die Hälfte der AOK-versicherten Arbeitnehmer war 2007 mindestens einmal krank geschrieben. Der Krankenstand stieg damit von 4,2 Prozent im Jahr 2006 auf 4,5 Prozent im Jahr 2007. "Trotz des Anstiegs liegt der Krankenstand im Vergleich zu den 1990er-Jahren nach wie vor auf niedrigem Niveau", betonte Helmut Schröder vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO). Im Schnitt waren die AOK-Mitglieder im letzten Jahr 16,3 Tage krankgeschrieben. 2006 waren es noch 15,4 Tage. Häufigster Grund für die Ausstellung eines Attests waren 2007 Muskel- und Skeletterkrankungen (24,2 Prozent). Danach folgen Ausfalltage aufgrund von Verletzungen (12,8 Prozent), Atemwegserkrankungen (12,5 Prozent) und psychischen Erkrankungen (8,1 Prozent). Das WidO verwies darauf, dass seit 1997 insbesondere die Fehlzeiten aufgrund von psychischen Erkrankungen stark zugenommen haben. Die Zahl der Ausfalltage stieg seitdem um 62,3 Prozent.

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