Aus Kammern und Verbänden

Aufbau eines Stiftungskapitals

Vor fünfzig Jahren, im Jahr 1957, hatte das Deutsche Apotheken-Museum nach kriegsbedingter Verlagerung seinen neuen, schönen Standort im Heidelberger Schloss gefunden. Aus Anlass dieses Jubiläums werben die Museumsverantwortlichen um Sponsoren für ihre "Jubiläumsaktion Stiftungskapital".

Hierzu fand am 18. 12. 2007 in den Räumen des Deutschen Apotheken-Museums in Heidelberg für Förderer, Freunde und Verantwortliche ein Empfang des Stiftungsvorstands für Vertreter von Stadt, Landesregierung, zuständigen Behörden, pharmazeutischer Industrie sowie des eigenen Berufsstandes statt. Der Stiftungsvorsitzende, Dr. Hermann Vogel, nannte als Ziel dieser Jubiläumsaktion ein Stiftungskapital von 1 Million Euro. Als potenzielle Sponsoren sollten sich alle Personen, Institutionen und Unternehmen angesprochen fühlen, die dem Deutschen Apotheken-Museum und dem Apothekerberuf verbunden oder verpflichtet seien.

Der als Trägerin des Museums im Jahre 1937 gegründeten Deutschen Apotheken Museum-Stiftung gehören zwar die bedeutsamen Sammlungen zur Apotheken- und Arzneimittelgeschichte, sie ist seinerzeit aber mit keinerlei Stiftungskapital ausgestattet worden. Das Museum mit seinen 600.000 jährlichen Besuchern erwirtschafte zwar einen für Museen weit überdurchschnittlichen Teil seines Etats selbst, dennoch bleibe eine Deckungslücke, die durch laufende Spenden geschlossen werden müsse. Der Stiftungsvorstand wolle deshalb in einem "jubiläumsgemäßen Kraftakt" im Berufsstand viele Einzelspender und im Apothekerumfeld potente Sponsoren gewinnen. Mit ausreichendem Stiftungskapital werde die Zukunft des Deutschen Apotheken-Museums gewährleistet sein.

Im Grußwort des Heidelberger Oberbürgermeisters Dr. Eckart Würzner wurde auf die vielfältigen und vom Publikum immer erfolgreich angenommenen Aktivitäten des Museums eingegangen, z. B. die Kinderprogramme oder die Angebote für Firmenkunden. Das Museum sei dankenswerterweise ein fester Bestandteil des Kulturangebots der Stadt Heidelberg.


Ansprechpartner

Museumsleitung:

Elisabeth Huwer, M.A., info@deutsches-apotheken-museum.de, Deutsches Apotheken-Museum, Schlosshof 1, 69117 Heidelberg, Tel. (0 62 21) 2 58 80, Fax 18 17 62
Stiftungsvorstand:

Dr. Hermann Vogel, Aiblinger Str. 4a, 80639 München, Tel. (0 89) 16 12 22
Dr. Jörn Graue, Holthof-Apotheke, Wedeler Landstr. 43, 22559 Hamburg-Rissen, Tel. (0 40) 81 80 31
Spendenkonto:

Deutsche Apotheken Museum-Stiftung, Kto.-Nr. 0 001 419 811, BLZ 500 906 07, Deutsche Apotheker- und Ärztebank Frankfurt
Verwendungszweck: "Jubiläumsaktion Stiftungskapital"
Wegen einer Spendenquittung senden Sie bitte eine kurze Nachricht mit Ihrer Adresse an das Museum.

Ministerialdirektor Julian Würtenberger vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg betonte die qualitätsvolle Museumsarbeit. Er dankte für die sehr gute Zusammenarbeit des Museums mit den staatlichen Stellen.

ABDA-Präsident Günter Wolf bekannte sich ausdrücklich zur "ABDA-Vaterschaft" für das Deutsche Apotheken-Museum und hob dessen bedeutsame Rolle für die ABDA-Öffentlichkeitsarbeit hervor. Die erstaunlichen Besucherzahlen, das gute Abschneiden des Museums beim Focus-Ranking 2007 (Platz 11 der beliebtesten Museen unter bundesweit 6000 Museen), die laufenden Angebote etwa für junge Besucher oder für wissenschaftlich interessiertes Publikum, nicht zuletzt der mehrsprachige Audioguide seien ein kraftvoller Beweis, dass unser Museum sach- und fachgerecht ein sehr erfolgreicher Vermittler pharmazeutischen Wissens wie auch ständiger Multiplikator eines positiven Apothekerbildes geworden sei. Damit dies so bleiben könne, unterstütze die ABDA mit Nachdruck die Jubiläumsaktion des Museums.

Museumsleiterin Elisabeth Huwer M.A. dankte allen Rednern im Namen des Museumsteams für die bewiesene Unterstützung und bat alle Anwesenden, ihrerseits als Multiplikatoren zu wirken, damit die "Jubiläumsaktion Stiftungskapital" zu einem Erfolg werde. Die Aktion sei erfolgversprechend angelaufen, so dürfe sie bereits ein Spendenvolumen von mehr als 15% der anvisierten Summe vermelden.


Elisabeth Huwer

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