Aus Kammern und Verbänden

Die ersten Geriatrischen Pharmazeuten in Deutschland

Am 28. Februar 2008 wurden die ersten Fachapotheker mit der Zusatzbezeichnung Geriatrische Pharmazie im Rahmen einer Feierstunde in der Apothekerkammer Nordrhein geehrt.

Im Mittelpunkt der Weiterbildung im Bereich Geriatrische Pharmazie steht die Medikationssicherheit multimorbider Senioren. Die Geriatrische Pharmazie ist eine Verschmelzung von Qualitätsmanagement und pharmazeutischen Erkenntnissen, welche die Arzneimittelversorgung und Therapie effektiver und sicherer machen, so Hans Kühle, Vizepräsident der Apothekerkammer Nordrhein, bei der Verleihung der Urkunden. Durch unerwünschte Arzneimittelwirkungen ausgelöste Probleme wie z. B. Krankenhauseinweisungen oder durch Morbidität erhöhter Pflegebedarf induzieren hohe Kosten, die durch ein Medikationsassessment (Analyse, Auswertung und Bewertung der Patientensituation) effektiv gesenkt werden können.

Mit der Weiterbildung schließen die nordrheinischen Pharmazeuten an die internationalen und nationalen Forschungen und Erfahrungen an. Die Geriatrische Pharmazie bildet damit ein weiteres Herzstück apothekerlicher Leistungen. Die Geriatrischen Pharmazeuten konzentrieren sich zunächst auf die stationäre Heimversorgung, können aber auch grundsätzlich im ambulanten Bereich tätig werden. Die Geriatrischen Pharmazeuten bilden eine zentrale Schnittstelle zwischen verschiedenen Professionen. Nähere Einzelheiten zur Weiterbildung im Bereich Geriatrische Pharmazie können in der Geschäftsstelle WB/QMS der Apothekerkammer Nordrhein, Tel.-Nr. (02 11) 83 88-1 40 angefordert werden.


Dr. Georg Keller

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