Arzneimittel und Therapie

Bisphosphonate könnenstarke Schmerzen auslösen

Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA warnt vor schweren Knochen-, Gelenk- und/oder Muskelschmerzen unter einer Behandlung mit Bisphosphonaten, die teilweise bis hin zur Bewegungsunfähigkeit führen können. Die Gefahr schwerer muskuloskelettaler Schmerzen werde zwar, so die FDA, bei allen Bisphosphonaten in den Produktinformationen benannt, aber ein Zusammenhang zwischen der Therapie und den Schmerzen werde von den Ärzten oft nicht erkannt.

Schwere muskuloskelettale Schmerzen können innerhalb von Tagen, Monaten oder Jahren nach Beginn einer Bisphosphonattherapie auftreten. Bei einigen Patienten verschwinden die Schmerzen nach Absetzen der Bisphosphonattherapie sofort, bei anderen lassen sie nur mit zeitlicher Verzögerung und dann auch nicht immer vollständig nach. Welche Patienten besonders gefährdet sind, lässt sich nicht sagen.

Bisphosphonate – eine Übersicht
INNHandelsname (Beispiele)
AlendronsäureFosamax®
ClodronsäureOstac®
EtidronsäureDidronel®
IbandronsäureBondronat® , Bonviva®
PamidronsäureAredia®
RisedronsäureActonel®
TiludronsäureSkelid®
ZoledronsäureAclasta® , Zoleta®

Die FDA verweist darauf, dass die schweren muskuloskelettalen Schmerzen abzugrenzen sind von der Akuten-Phase-Reaktion, die durch Fieber, Schüttelfrost, Knochenschmerzen, Myalgie und Arthralgie gekennzeichnet ist. Sie tritt zu Beginn der einmal wöchentlichen oder monatlichen intravenösen Bisphosphonatgabe auf. Die Symptome verschwinden in der Regel innerhalb einiger Tage. Die FDA rät allen Ärzten, zu prüfen, ob schwere muskoloskelettale Schmerzen Folge einer Bisphosphonattherapie sein können und gegebenenfalls die Therapie zu unterbrechen oder abzusetzen.

 

Quelle

FDA-Alert: Bisphosphonates (marketed as Actonel, Actonel+Ca, Aredia, Boniva, Didronel, Fosamax, Fosamax+D, Reclast, Skelid, and Zometa) 7. Januar 2007.

 


 

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2 Kommentare

Alendronsäure

von R. Bloch am 12.01.2020 um 21:44 Uhr

Seit 6 Wochen nehme ich 1x die Woche dieses Medikamet ein. In den ersten 2 Wochen hatte ich nur leichte Nebenwirkungen die nach einigen Tagen verschwunden waren.
Leider habe ich jetzt seit einer Woche schwere Knieschmerzen die bis zum Hüftgeleck und dem Fußgelek ausstrahlen. Es ist mir nicht möglich mehr als 100 bis 200 m zu gehen. Die Schmerzen sind nicht zu ertragen. Werde mich zum Arzt begeben und ihm
mitteilen, dass ich die Alendronseure absetzen werde. Ich habe viel über die Nebenwirkungen im Internet gelesen , es ist ein Teufelszeug . Jeder sollte sich Gedanken machen ob diesen Medikament mehr Schaden als Nutzen bringt.
MfG R. Bloch

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Fosamax bei Osteoporose

von Dr.Heinke Khandanpour am 10.11.2019 um 18:34 Uhr

Sehr geehrte Damen u.Herren! Seit September 2019 nehme ich wöchentlich 1x1 Fosamax 70 MG.Zuerst hatte ich nur leichtes Brennen im Rachen..Nachca 1 Monat( Okt 2019) hatte ich Behinderung der Nasenatmung und bekam Reizhusten ab und zu .Da ich eine allergische Reaktion vermutete,nahm ich Aerius 1x1 taegl. und es wurde besser..Aber das Schlimmste : Seit Ende November 2019 habe ich derartige muskuloskelettsale Beschwerden im HWS-Bereich,im Rücken,.den Fingergelenken , der Hüfte und jetzt noch wie eine Fasciitis im li.Fuß( plantarbeteich),sodass ich nur noch humpelnd gehen kann geschweige denn noch nachts schlafen kann.Bei jedem Umdrehen im Liegen starke Muskel und Gelenkschmerzen.! Leider ist man auf man meine Fragen betreffs Nebenwirkungen nicht viel eingegangen." Dieses Medikament sei prima und würde sehr gut vertragen.."Ich kann diese Meinung nicht vertreten.Dieses Medikament macht einen zum Lazarus .Ich habe mich entschlossen,dieses Präparat sofort abzusetzen .Ich möchte mit meinen 76 Jahren nicht frühzeitig durch dieses Medikament schwerbehindert werden und im Rollstuhl mit Magensonde sitzen .Besser ist Bewegung Ca- reiche Kost plus kontrollierte r VitaminD Substitution..Will man nur die Pharma genesen lassen und nicht den Patienten. Wirklich toll !!!!!!!!.oder was meinen Sie? um Antwort wird gebeten!

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