Gesundheitspolitik

Drogenkonsum

Jugendliche konsumieren weniger Alkohol und Cannabis

BERLIN (diz). Tabak-, Alkohol- und Cannabiskonsum ist bei 11- bis 15-Jährigen zurückgegangen. Dies zeigen die aktuellen Daten der HBSC-Studie ("Health Behaviour in School-aged Children").

Wie auf einer Pressekonferenz der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) am 24. Januar 2008 – anlässlich der Vorstellung des neuen "Jahrbuch Sucht" – zu erfahren war, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt von einem deutlichen Rückgang des Drogenkonsums auszugehen. Die 2006 ermittelten Quoten liegen heute unter denen von 1994. Das gilt auch für den Cannabiskonsum. Obwohl Konsumhäufigkeit und Konsummenge bei den unter 16-Jährigen rückläufig sind, liegt das durchschnittliche Alter des Erstkonsums sowie das Einstiegsalter weiterhin relativ früh. Jungen und Mädchen beginnen durchschnittlich im 13. Lebensjahr mit dem Rauchen und dem ersten Alkoholkonsum, erleben durchschnittlich im 14. Lebensjahr ihren ersten Alkoholrausch und kommen im 15. Lebensjahr zum ersten Mal mit Cannabis in Kontakt.

Die DHS geht davon aus, dass die Preiserhöhungen bei Zigaretten zum Rückgang des Rauchens in der Bevölkerung und auch bei Jugendlichen geführt haben. Der Rückgang des Alkoholkonsums sei wahrscheinlich ein Effekt der öffentlichen Diskussion um die Sonderbesteuerung für die sogenannten Alkopops.

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