AstraZeneca mit gutenAussichten

b Analysen (47. KW)

Die Analysten der Deutschen Bank stufen die Aktie des Konsumgüterkonzerns Henkel unverändert mit "hold" ein. Wie die Experten mitteilten, ist das Unternehmen im Vergleich zu Wettbewerbern am stärksten von zyklischen Endmärkten abhängig. Zudem ist das Wachstumsmodell des Konzerns sehr unausgewogen und es muss ein überdurchschnittlich hohes Maß an kurzfristigen Verbindlichkeiten refinanziert werden. Obwohl die Analysten ihr Kursziel für die Henkel-Aktien von 25 auf 23 Euro reduzieren, bleiben sie aber bei ihrer "Hold"-Einschätzung für den Titel.

"Neutral"-Rating für Nestlé

Die Aktien des Schweizer Nahrungsmittelkonzerns Nestlé haben von den Analysten von J.P. Morgan Securities nach Bekanntgabe der Quartalszahlen das Rating "neutral" verliehen bekommen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres stieg der Umsatz um 9%. Auch für das kommende Geschäftsjahr geben sich die Unternehmensverantwortlichen optimistisch. Sie rechnen mit einem Umsatzwachstum von 8%. Auch die EBIT-Marge soll dann gesteigert werden und zwar um 30 Basispunkte. Nicht ganz so euphorisch geben sich die Analysten. Sie haben ihre Umsatzprognose für das kommende Jahr von 6 auf 3% gesenkt. Außerdem gehen sie lediglich von einer Stagnation der EBIT-Marge aus. Die EPS-Prognose senken sie für das laufende Jahr auf 3,01 Schweizer Franken und für 2009 von 3,31 auf 3,11 Schweizer Franken. Darüber hinaus gehen die Experten davon aus, dass Nestlé Aktien im Wert von bis zu 9 Mrd. Schweizer Franken zurückkaufen wird. Angesichts der verhaltenen Aussichten belassen die Analysten ihr Rating auf "neutral".

SEB: Royal Dutch Shell "buy”

Die Analysten der SEB vergeben für die Aktien des britisch-niederländischen Mineralölkonzerns Royal Dutch Shell die Rating-Einstufung "buy”. Der hohe Ölpreis der Vormonate hat sich im Ergebnis zum dritten Quartal widergespiegelt. So lagen die Daten weit über den Erwartungen. Die Umsatzerlöse beispielsweise wurden um 45% auf 131,6 Mrd. Dollar gesteigert und der den Aktionären zurechenbare Gewinn verbesserte sich um 22% auf 8,45 Mrd. Dollar. Sogar um 71% ging es für den bereinigten Gewinn nach oben. Er lag bei 10,9 Mrd. Dollar. Zusätzliche Erlöse erwirtschaftete das Unternehmen durch den Verkauf von Anteilen an einer deutschen Pipeline- und Transportgesellschaft, der 1,4 Mrd. Dollar in die Kassen spülte. Weniger gut, aber angesichts der hohen Ölpreise nicht verwunderlich, fielen die Zahlen zur Ölproduktion aus, die auf ein Zehn-Jahrestief sank. Die Produktion pro Tag ging von 3,14 auf 2,93 Mio. Barrel zurück. Neben den blanken Geschäftszahlen wurde bekannt, dass Royal Dutch Kooperationen mit sechs Forschungseinrichtungen in Bezug auf Biokraftstoffe abgeschlossen hat. Außerdem wurde ein Gas-Joint Venture mit dem Irak gegründet, an dem der Konzern 49% hält. Ob sämtliche derzeit in Planung befindlichen Projekte auch tatsächlich zeitnah begonnen bzw. zu Ende geführt werden ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht abzusehen. Der stark gesunkene Ölpreis dürfte nach Einschätzung der Analysten die Gewinne stark schrumpfen lassen und entsprechende Kosteneinsparungen nötig machen. Entsprechend vorsichtig sind die Analysten hinsichtlich der Einschätzung der künftigen Kursentwicklung und senken das Kursziel von 26 auf 22 Euro. Ihre "buy"-Einstufung behalten sie aber unverändert bei.

"Buy"-Rating für AstraZeneca

Die Analysten der Citigroup bewerten die Aktien des britischen Pharmakonzerns AstraZeneca mit "buy". Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat das Generikum "Pulmicort Respules" des Konkurrenten Teva Pharmaceutical zugelassen. Demnach kann das Mittel nun am Markt eingeführt werden, was aber angesichts des schwelenden Patentstreits mit AstraZeneca zu Problemen führen könnte. So gilt es als sicher, dass die Briten bei Markteinführung eine einstweilige Verfügung erwirken würden, die den Verkauf des Produktes verbieten würde. Positive Resultate hat AstraZeneca bei der Phase III-Studie mit dem Lungenkrebsmedikament "Zactima" erzielt. In Kombination mit einer Chemotherapie konnte die Überlebensrate der Patienten deutlich verbessert werden. Einen ersten Antrag auf Genehmigung will das Unternehmen im kommenden Jahr stellen. Die Analysten gehen davon aus, dass mit "Zactima" ein Umsatz von ca. 285 Mio. Dollar im Jahr 2012 erzielt werden könnte. Optimistisch geben sich die Experten auch hinsichtlich der Entwicklungschancen der AstraZeneca-Aktie und vergeben dementsprechend das Rating "buy"..

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