RWE überzeugt mit Zahlen

(lk). Von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt zeigte sich der Deutsche Aktienindex in der vergangenen Woche wieder in allen Facetten. Profitierte der Leitindex zu Wochenbeginn noch von der Bekanntgabe des Konjunkturprogramms der chinesischen Regierung zur Ankurbelung der Wirtschaft und konnte erneut die psychologisch wichtige Hürde von 5000 Punkten überschreiten, stürzte er die Anleger an den Folgetagen in tiefe Depressionen.
b Kurzbericht DAX (46. Kalenderwoche)

In einem rasanten Sturzflug ging es abwärts, wobei der DAX schließlich am Donnerstag bei 4650 Punkten landete, was einem Verlust gegenüber der Vorwoche von 5,8% entsprach. Die Angst der Anleger vor einer Rezession wurde, zumindest auf Deutschland bezogen, bestätigt. Demnach stecken wir bereits mitten in dieser, wie ein Blick auf das Bruttoinlandsprodukt verrät. So fiel das BIP bereits zum zweiten Mal in Folge. Sorgen bereitet auch das Verhalten einiger großer Hedgefonds. Anscheinend verkaufen diese angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Lage in großem Stil Aktien und sorgen so für Druck auf die Märkte. Die Bekanntgabe einiger Unternehmenszahlen trug auch nicht zur Beruhigung bei. Insgesamt bleibt die Lage an den Finanzmärkten angespannt und die Anleger sollten sich auf weitere Rückschläge einrichten.

Der Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate hat sich mit der Deutschen Bundesbank, der Bundesregierung und einem Finanzkonsortium über die vom Bund teilweise garantierte Liquiditätsfazilität in Höhe von 50 Mrd. Euro abschließend geeinigt. Für das dritte Quartal des Geschäftsjahres rechnen die Unternehmensverantwortlichen mit einem Verlust in Milliardenhöhe und verweisen auf die schwierige konjunkturelle Lage.

.Der Technologiekonzern Siemens rechnet nach Angaben der Führungsetage mit einer Zahlung an den ehemaligen Handyhersteller BenQ Mobile in Millionenhöhe. Um für diesen Fall gewappnet zu sein, soll eine Vorsorge von 120 Mio. Euro getroffen werden. Damit wird eine bereits bestehende Vorsorgesumme aufgestockt, über deren Höhe nichts bekannt wurde.

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hat im Oktober weniger Passagiere abgefertigt als im Vorjahresmonat. Wie Fraport mitteilte, sank die Passagierzahl am Frankfurter Flughafen um 4,9% auf 4,717 Mio. Fluggäste und damit zum bereits fünften Mal in Folge. Auf das Gesamtjahr gesehen rechnen die Verantwortlichen mit einem Rückgang des Passagieraufkommens in Frankfurt zwischen 1 und 1,5%. Schlechte Zahlen auch im Frachtgeschäft: Das Luftfrachtaufkommen in der Mainmetropole ging um 5,1% zurück.

Der Versorger RWE hat überzeugende Geschäftszahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres abgeliefert. So konnte der operative Gewinn um satte 8% gesteigert werden. Insbesondere die neuen Beteiligungen in Spanien, Italien und Russland konnten einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis leisten. Allein diese Beteiligungen machten einen Anteil am Konzernumsatz in Höhe von 22% aus. Zudem wurde der Ausblick auf das Gesamtjahr bestätigt. Demnach erwartet E.on sowohl für den bereinigten Konzernüberschuss als auch für das EBIT einen Anstieg zwischen 5 und 10%..

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