Leichte Verbesserung der Ertragssituation

PLANEGG (diz/sc). Nach der Beteiligung an der französischen Pharmagroßhandlung Cerp Rouen ist das Ergebnis der Sanacorp Pharmaholding AG nicht mehr nur von der operativen Entwicklung auf dem deutschen Pharmagroßhandelsmarkt mit der Sanacorp Pharmahandel GmbH geprägt. Als reine Holdinggesellschaft orientiert sich das Ergebnis vielmehr nahezu ausschließlich an der Höhe der Ausschüttung seitens der von der Sanacorp Pharmaholding AG gehaltenen Beteiligung an der Millennium S.p.A., Bologna, Italien. Die Millennium S.p.A. hält wiederum Beteiligungen an operativ tätigen Pharmagroßhandelsgesellschaften in Deutschland, Frankreich und Belgien. Die Ausschüttung von der Millennium S.p.A. an die Sanacorp Pharmaholding AG ist abhängig von den erzielten Ergebnissen dieser operativ tätigen Unternehmen.
Sanacorp Pharmaholding AG legt Zwischenbericht vor

Die von der Sanacorp Pharmaholding AG erzielten Erträge aus Beteiligungen blieben gegenüber dem Halbjahreszeitraum unverändert und betrugen T€ 7.400, heißt es in der am 13. November veröffentlichten Mitteilung. Sie resultierten ausschließlich aus der bereits im zweiten Quartal 2008 ausgeschütteten Dividende der Millennium S.p.A., Bologna. Das Finanzergebnis betrug T€ 7.212 und war primär von der bereits angesprochenen Ausschüttung der Millennium S.p.A. geprägt. Für den Zeitraum 1. Januar bis 30. September 2008 weist das Unternehmen ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 6.677 aus.

Die ausschließlich in Deutschland tätige Sanacorp Pharmahandel GmbH erzielte in den ersten drei Quartalen 2008 Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt T€ 1.984.967 nach T€ 2.006.763 im Vorjahr. Dies entspricht einem Rückgang der Umsatzerlöse um rund 1,09 Prozent. Insgesamt entwickelte sich der Gesamtmarkt weiterhin positiv und wies zum 30. September 2008 einen Anstieg von 3,72 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus, so die Mitteilung weiter. Trotz der leicht rückläufigen Umsatzerlöse verbesserte sich das Rohergebnis des Unternehmens von T€ 137.610 auf T€ 138.750. Neben ersten Anzeichen einer vorsichtigen Entspannung des drastischen Konditionenwettbewerbs auf dem deutschen Markt im zweiten Halbjahr 2008 trug auch die Einführung eines Leistungsbeitrags im Juni 2008 zu einer Stabilisierung der Ertragslage des Unternehmens bei. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Sanacorp Pharmahandel GmbH (nach HGB) betrug im Neunmonatszeitraum T€ 10.947 nach T€ 12.262 im Vorjahr. Der Periodenüberschuss der ersten drei Quartale des laufenden Geschäftsjahres belief sich auf T€ 8.718 nach T€ 9.056.

Im Zeitraum 1. Januar bis 30. September 2008 erzielten die in Frankreich und Belgien tätigen Pharmagroßhandelsunternehmen der Cerp Rouen S.A.S. Umsatzerlöse in Höhe von T€ 2.400.938. Gegenüber dem Vorjahr verzeichnete der Teilkonzern damit einen Anstieg der Umsatzerlöse um T€ 129.837. Sowohl in Frankreich als auch in Belgien übertraf der Umsatzanstieg die Entwicklung des jeweiligen Gesamtmarktes. Ein leichter Anstieg der Rabatte und die Auswirkungen der bereits im Halbjahresbericht erläuterten Eingriffe seitens der französischen Regierung in den Pharmagroßhandelsmarkt führten im Berichtszeitraum zu einem Rückgang der Rohertragsmarge von 5,26 Prozent auf 5,13 Prozent. Die höheren Umsatzerlöse kompensierten jedoch den Rückgang der Rohertragsmarge, so dass sich das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um T€ 1.669 auf T€ 27.046 erhöhte. Der Periodenüberschuss stieg von T€ 15.622 auf T€ 17.085.

Der Vorstand der Sanacorp Pharmaholding AG stellte den Aktionären für das Geschäftsjahr 2008 eine konstante Dividende in Höhe von € 0,99 je Vorzugsaktie in Aussicht. Zuzüglich zur regulären Dividende werde das Unternehmen seiner Verpflichtung aus dem im Oktober 2007 geschlossenen Prozessvergleich nachkommen und eine einmalige Sonderdividende in Höhe von € 0,35 je Vorzugsaktie ausschütten. Die entsprechenden Beschlüsse sollen auf der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 1. Juli 2009 gefasst werden..

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.