Leichte Erholung?

(lk). Die Wirtschaftskrise und die anhaltende Angst vor einer Rezession hatten auch in der vergangenen Woche die europäischen Börsen in ihrem Griff. Allerdings konnte sich der Leitindex Euro Stoxx 50 diesmal gegen sämtliche Widerstände durchsetzen und gewann bis Donnerstagabend 8,3% auf 2528 Zähler.
b Kurzbericht Euro Stoxx 50 (44. Kalenderwoche)

Unterstützend wirkte sich unter anderem die Erholung an den Märkten in Tokio und an der Wall Street aus. Auf dem aufsteigenden Ast befindet sich auch wieder der Ölpreis. Nachdem er in den vergangenen Wochen deutlich unter die Räder gekommen war, konnte er zuletzt an drei Handelstagen in Folge wieder zulegen. Als Gründe für das Wiedererstarken des Öls nannten Experten die Senkung der Leitzinsen in den USA und damit verbunden eine Schwäche des US-Dollars. Trotz der jüngsten Gewinne an den europäischen Finanzmärkten bleiben die Experten aber skeptisch, was die Entwicklung an den Börsen in den kommenden Tagen und Wochen angeht. "Ein Ende der Krise ist noch nicht in Sicht" gab sich ein Händler eher pessimistisch.

Das zweitgrößte britische Pharmaunternehmen AstraZeneca hat im dritten Quartal mehr verdient als vorhergesagt. Zurückzuführen ist dies auf Kosteneinsparungen und positive Währungseffekte. Außerdem hat der Konzern seinen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr nach oben korrigiert. Nach zuvor 4,60 bis 4,90 Dollar soll das Kern-Gewinnwachstum je Aktie nun zwischen 4,90 und 5,05 Euro liegen. Die Zuversicht entnimmt die Unternehmensführung unter anderem der diesjährigen Entwicklung In einem schwierigen Marktumfeld habe sich das Unternehmen behaupten können, hieß es.

Der weltgrößte Stahlkonzern ArcelorMittal plant offenbar die Schließung der Hälfte seiner Schmelzöfen in Frankreich. Damit reagiere das Unternehmen auf die sinkende Nachfrage, hieß es in der Presse. ArcelorMittal selbst wollte sich hierzu nicht äußern..

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.