Kabinett beschließt GKV-Beitragssatz für 2009

Berlin (ks). Das Bundeskabinett hat am 29. Oktober den bundesweit einheitlichen Beitragssatz für gesetzlich Krankenversicherte ab dem 1. Januar 2009 beschlossen. Der paritätisch finanzierte Beitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung beträgt danach ab kommendem Jahr 14,6 Prozent, der ermäßigte Beitragssatz 14,0 Prozent. Hinzu kommt ein Anteil von 0,9 Beitragssatzpunkten, den die Mitglieder allein tragen.
Aus Versichertensicht liegt der Beitrag bei 15,5 Prozent

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt betonte im Anschluss an die Beschlussfassung, dass nun einer der letzten Schritte zur Umsetzung des Gesundheitsfonds getan sei. Jetzt ist das Bundesversicherungsamt gefragt. Die "Hüter des Fonds" haben zugesichert, dass am 15. November jede Krankenkasse genau wissen werde, wie viel Euro und Cent ihr zur Versorgung ihrer Versicherten zur Verfügung stehen. "Die Zeit des Jammerns und Wehklagens auf Seiten mancher Kassenfunktionäre muss nun vorbei sein", sagte Schmidt. Sie unterstrich, dass die Kassen schuldenfrei in eine neue Ära starteten. Sie erhielten zudem zu 100 Prozent die Mittel, die sie 2009 benötigten. Insgesamt stehen der Krankenversicherung 2009 fast 167 Milliarden Euro zur Verfügung. "Ich erwarte, dass die Krankenkassen nun ihre Arbeit machen und endlich Leistung zeigen – für die Versicherten. Ich erwarte konstruktive Vorschläge, wie die Kassen mit den über 10 Mrd. Euro mehr eine gute Versorgung organisieren", sagte die Ministerin. Die Kassen hätten viele Möglichkeiten zu zeigen, was sie können – etwa durch gute Angebote, wirksame Rabatt-Verträge oder sehr guten Service für ihre Versicherten..

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