Adidas übernimmt Ashworth

b Analysen (42. Kalenderwoche)

Die Analysten der Deutschen Bank stufen die Aktie des Versicherungskonzerns Allianz trotz der aktuellen Finanzkrise weiterhin mit "buy" ein. Allerdings haben die Experten die Gewinnprognosen nach unten korrigiert und das Kursziel von 145 auf 125 Euro gesenkt. Zwar besteht weiterhin ein gewisses Maß an Unsicherheit, allerdings kann der Konzern auf eine robuste Kapitalisierung zurückgreifen. Die Analysten verweisen zudem darauf, dass die gesamte Versicherungsbranche recht gut aufgestellt ist und nun auch wieder über die Ausschüttung von Dividenden nachgedacht werden kann. Angesichts dieser Tatsachen empfehlen die Analysten den Wert zum Kauf.

Deutsche Börse zurückgestuft

Die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets haben ihr Rating für die Wertpapiere des Börsenbetreibers Deutsche Börse AG von "buy" auf "add" zurückgestuft. Deutliche Rückstufungen gab es auch hinsichtlich der Prognosen zum Ergebnis je Aktie für die kommenden Jahre. Für das laufende Geschäftsjahr wurde die Einschätzung um 1% auf 5,20 Euro zurückgenommen, für 2009 um 12% auf 5,42 Euro und für 2010 um 10% auf 6,40 Euro. Nach Ansicht der Experten ist das auf die Kapitalmarktkrise zurückzuführen, die sich negativ auf den Wachstumsausblick auswirkt. Vor diesem Hintergrund haben die Analysten auch das Kursziel für die Deutsche Börse von 83 auf 71 Euro nach unten korrigiert.

Citigroup: Einstufung von Lanxess unverändert

Eine unveränderte Meinung bezüglich der Aktien des Bayer-Tochterunternehmens Lanxess haben die Analysten der Citigroup. Sie raten zum Verkauf des Wertpapiers und beurteilen die Aktie daher mit "sell". Zeitgleich mit dem Kursziel, welches die Experten von 27 auf 13 Euro gesenkt haben, wurden auch die Ergebnisschätzungen für die Aktie für die kommenden zwei Jahre nach unten reduziert. Für 2009 gehen die Analysten nur noch von einen Ergebnis je Anteilsschein in Höhe von 1,02 Euro aus, nach zuvor 2,33 Euro und im Jahr darauf rechnen sie mit einem Rückgang von 2,29 auf 0,15 Euro. Die düstere Prognose wird damit begründet, dass Europa von der konjunkturellen Eintrübung überproportional erfasst werden könnte. Insbesondere Lanxess könnte aufgrund der Commodity-Orientierung, der Kapitalintensität, dem hohen Investitionsprogramm und der zyklischen Natur der Endmärkte mit am stärksten von der Krise betroffen werden. Nach Expertenmeinung wird das EBITDA in den kommenden Jahren ebenfalls deutlich zurückgehen, was sie in ihrer Verkaufsempfehlung weiter bestärkt.

Adidas "akkumulieren"

Die Analysten von AC Research empfehlen weiterhin die Aktien des Sportartikelherstellers adidas zu "akkumulieren". Wie bekannt wurde, hat das Unternehmen eine Vereinbarung zum Erwerb aller ausstehenden Aktien von Ashworth abgeschlossen. Die Transaktion würde insgesamt 72,8 Mio. Dollar kosten, wobei Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 46,3 Mio. Dollar enthalten sind. Die Genehmigung zum Verkauf wurde vom Board of Directors von Ashworth bereits genehmigt. Für die Analysten erscheint der Kauf aus strategischer Sicht sinnvoll, um die Marktposition im Golfbereich weiter auszubauen. Trotz der positiven Beurteilung der bevorstehenden Akquisition gehen die Analysten davon aus, dass das kommende Geschäftsjahr nicht reibungslos verläuft. Dafür sprechen das schwierige Marktumfeld und die konjunkturelle Eintrübung. Dennoch sehen die Experten adidas als hervorragend aufgestellt an, wobei der Konzern unter anderem von der positiven Entwicklung auf Wachstumsmärkten profitieren sollte.

Air Liquide mit "overweight" eingestuft

Die Analysten von J.P. Morgan Securities stufen die Aktien des französischen Gasunternehmens Air Liquide mit "overweight" ein. Im Vorfeld der Bekanntgabe der Zahlen zum dritten Quartal am 23. Oktober gehen die Experten davon aus, dass der Gesamtumsatz des Unternehmens bei 3,316 Mrd. Euro liegen wird, wobei das Gas- und Servicegeschäft rund 2,719 Mrd. Euro ausmachen sollte. Zudem erwarten die Analysten eine starke Nachfrage aus dem Stahl- und Energiesektor. Angesichts der schwächeren wirtschaftlichen Aussichten hat J.P. Morgan Securities die EPS-Prognose für die Jahre 2008 und 2009 allerdings von 4,91 Euro auf 4,82 Euro und von 5,70 Euro auf 5,09 Euro gesenkt. Das KGV beziffern sie mit 14,9 für das laufende Jahr und 14,1 für das kommende Jahr. Das Kursziel wird unterdessen von 106 Euro auf 95 Euro gesenkt..

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