Zahnärzte: Einigung über Finanzierung der eGK

Berlin (ks). Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) und der GKV-Spitzenverband haben sich am 23. September im Rahmen eines Schiedsamtsgespräches in Berlin auf eine Finanzierungsvereinbarung zur Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) in Zahnarztpraxen verständigt. Dennoch warnte der KZBV-Vorstandsvize Günther E. Buchholz vor allzu großem Optimismus im Hinblick auf die schnelle Einführung der Karte.

KZBV: Rollout steht noch vor Hindernissen

"Die Vereinbarung entspricht unseren Forderungen und stellt sicher, dass die Kosten der Karteneinführung nicht an den Praxen hängen bleiben." Vorgesehen ist, dass jede Zahnarztpraxis einen Pauschalbetrag erhält – wie hoch dieser sein wird, ist allerdings noch nicht festgelegt. "Grund zur Euphorie" sieht Buchholz jedoch nicht, da der Rollout der eGK noch vor "zahlreichen weiteren Hindernissen" stehe. So sollten die eGKs vernünftigerweise erst dann an Patienten ausgegeben werden, wenn alle Praxen bundesweit dafür ausgerüstet sind. Zudem sollte eine Kartenversion zum Einsatz kommen, die wenigstens in einer Testregion im Praxislauf war. Auch vermisst die KZBV einen realistischen Zeitplan für das Gesamtprojekt eGK..

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