Umfrage: Medikamentenkauf in Supermärkten ist nicht gefragt

Berlin (ks). Trotz der aktuellen Diskussion um die Liberalisierung des Arzneimittelvertriebs halten die Verbraucher die Apotheken nach wie vor für den besten Ort für den Medikamentenkauf und die Beratung. Nach einer Umfrage im Auftrag des Marketing-Magazins "Horizont" unter 1000 Bundesbürgern können sich nur die wenigsten vorstellen, Arzneimittel in Supermärkten oder über Kataloge zu beziehen.

Gefragt wurde nach der Attraktivität unterschiedlicher Vertriebswege, unabhängig davon, ob diese derzeit zulässig sind oder nicht. Auf einer Skala von 1 (gar nicht attraktiv) bis 5 (sehr attraktiv) erzielten die Apotheken den Spitzenwert von 4,20 Punkten. Auf dem zweiten Platz liegen die Arztpraxen mit 3,42 Punkten, gefolgt von Reformhäusern (2,45). Abgeschlagen auf den hinteren Plätzen liegen das Internet (2,03), Supermärkte (1,86) und Kataloge (1,69).

"Die Verbraucher machen offenbar sehr gute Erfahrungen in der Apotheke ihres Vertrauens. Es gibt kein Vertrauen für andere Vertriebswege", kommentierte ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf das Umfrage-Ergebnis. Jedes Lob müsse Ansporn sein, die wohnortnahe und patientenorientierte Arzneimittelversorgung weiter zu verbessern.

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