SolarWorld auf der Sonnenseite

b Analysen (37. KW)

Die Analysten der Deutschen Bank stufen die Aktie des Bezahlsenders Premiere von "hold" auf "buy" hoch und erhöhen das Kursziel von 12 auf 16 Euro. Der Austausch des Premiere-Chefs Börnicke durch den Vertreter des Großaktionärs News Corp., Mark Williams, erhöht die Chance auf eine Trendwende in der finanziellen Entwicklung von Premiere. Die aktuelle Bewertung impliziert eine Marge knapp über 10%, welche nun mit einem stärkeren Mann an der Führungsspitze erreichbar scheint. Die Chancen für weitere Investitionen von News Corp. in Premiere haben nach Ansicht der Experten zugenommen. Mit einer Anteilsaufstockung oder einer Komplettübernahme wird zu gegebener Zeit gerechnet, wobei keine kartellrechtlichen Bedenken zu erwarten sind. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der Deutschen Bank die Aktie von Premiere nunmehr zu kaufen.

Continental zurückgestuft

Die Analysten von HSBC stufen die Aktie des Automobilzulieferers Continental von "overweight" auf "underweight" zurück. Im Rahmen einer Branchenstudie zu den Automobilzulieferern ist das Kursziel für die Continental-Aktie zudem von 82 auf 70 Euro zurückgesetzt worden. Das kommende Jahr dürfte angesichts des schwachen Automarktes für die Zulieferer hart werden. Der Druck durch Kapazitätsanpassungen und Rohstoffkosten könnte größer sein als von den Unternehmen und vom Markt bislang erwartet. Gewinnwarnungen sind daher nicht auszuschließen. Die Gewinnschätzungen werden reduziert. Die Umsatz-Guidance des Managements für 2008 sieht mit 26,4 Mrd. Euro zu ambitioniert aus. Demgegenüber rechnen die Analysten mit 25,7 Mrd. Euro. Die langfristigen Aussichten für das Unternehmen werden aber positiv bleiben. Sinkende Konsensprognosen dürften aber zu Druck auf die Aktie führen. Vor diesem Hintergrund lautet die Einschätzung der Analysten von HSBC für die Aktie von Continental nunmehr "underweight".

Deutsche Bank AG strong buy

Die Analysten der SEB bewerteten die Aktien der Deutschen Bank mit "strong buy". Aus Sicht der technischen Analyse sollten die Aktien vorerst gehalten werden, so die Experten. Die Situation der Deutschen Bank-Aktie hat sich etwas entspannt. Aktuell befindet sich der Wert am leichten Widerstand bei 60,10 Euro, nachdem im Juli über drei Wochen hinweg die starke Unterstützung bei 52,08 Euro erfolgreich getestet worden ist. Wegen der zwar nur leich-ten, aber nichtsdestotrotz intakten Aufwärts-Bewegungsdynamik, die von den mittelfristigen Overbought/Oversold Indikatoren angezeigt wird, ist ein Anstieg der Aktie bis in den Bereich von 66 Euro in den nächsten Wochen möglich. Erst wenn die Aktie den Abwärtstrend überwindet, werden sich die längerfristigen Aussichten verbessern. Die obere Begrenzungslinie des Abwärtstrends verläuft bei aktuell 68,83 Euro und deckt sich in etwa mit der ebenfalls fallenden gewichteten 52-Wochenlinie. Da das langfristige Trendumfeld nach wie vor einen hohen Überhang an Abwärtspotenzial und -dynamik aufweist, der nur geringfügig reduziert werden kann, bleibt die längerfristige Situation im Gegensatz zum kürzerfristigen Ausblick angespannt. Positionen sollten vorerst gehalten und mit einem Alarm in Höhe von 52,08 Euro versehen werden. Im Bereich von 66 Euro ist gegebenenfalls neu zu disponieren. Aus fundamentalen Gesichtspunkten bestätigen die Analysten der SEB das 12-Monats-Kursziel der Deutschen Bank-Aktie von 77 Euro und votieren mit "strong buy".

SolarWorld weiterhin mit "buy" eingestuft

Die Analysten der Citigroup stufen die Aktie des Solarunternehmens SolarWorld unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 43 Euro. Die globale Solarnachfrage hat sich gegenüber 2007 um mehr als 70% auf über 4 GW erhöht. Die Kombination aus einem Boom in Spanien im ersten Halbjahr und einer sehr starken Nachfrage von Hausbesitzern in Deutschland im zweiten Halbjahr sollte zu einem starken Jahr führen. Das Wachstum in 2009 könnte ein Niveau von 50% erreichen. Deutschland, Italien, Frankreich, Korea, Japan und die USA sollten helfen, die Schwäche des spanischen Marktes auszugleichen. Falls es dort zu der Einführung einer 300 MW-Begrenzung kommt, könnte es für das Wachstumstempo gewisse Risiken geben. Eine zehnprozentige Kostensenkung pro Jahr kann bedeuten, dass die Netzparität nach 2010 erreicht werden kann. Aufgrund einer starken Vertriebspräsenz in Kernmärkten und Kostensenkungen von jährlich 10% sollen Preisreduzierungen ermöglicht werden, wobei die Margen nach Ansicht der Experten einigermaßen beibehalten werden könnten. Die Aussichten für 2009 sehen exzellent aus. Der Wettbewerb wird danach vermutlich zunehmen. Wenn aber die Netzparität erreicht ist, sollte das Wachstum weiter anziehen. Vor diesem Hintergrund sprechen die Analysten der Citigroup für die Aktie von SolarWorld weiterhin eine Kaufempfehlung aus..

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