BAK plant bundeseinheitliches Qualitätssiegel

Berlin (az/abda). Die Bundesapothekerkammer (BAK) will ein bundeseinheitliches apothekenspezifisches Qualitätsmanagementsystem (QMS) einführen. Einen entsprechenden Beschluss fasste der BAK-Vorstand vergangene Woche. "Wir wollen mit dieser freiwilligen Zertifizierung die Qualität der Apotheken langfristig auf hohem Niveau sichern und diese auch für Kunden und Patienten erkennbar machen", erklärte BAK-Präsidentin Magdalene Linz.
Qualität soll für Kunden besser erkennbar werden

Das bundeseinheitliche QMS soll auf den bereits bestehenden QM-Systemen der Landesapothekerkammern aufbauen und sie vereinheitlichen. Linz betonte, dass die pharmazeutischen Qualitätsstandards des neuen QMS über die formalen Forderungen anderer Systeme hinausgingen. Die apothekereigenen QM-Systeme der Kammern erfüllten bereits heute die Anforderungen der branchenübergreifenden DIN EN ISO 9001:2000. Der Schwerpunkt des bundeseinheitlichen QMS soll auf den pharmazeutischen Leistungen liegen; sie sind bereits in der ABDA-Mustersatzung und den Leitlinien zur Qualitätssicherung definiert. Dazu gehören die Versorgung mit Arzneimitteln, ihre Herstellung und Prüfung sowie die Information und Beratung. Das QMS schließt die jährliche Überprüfung der Beratungs- und Herstellungsleistungen ein.

Linz ist überzeugt: "Das neue bundeseinheitliche QMS wird sich im Markt durchsetzen." Es kann von allen Apotheken genutzt werden, die bereits von einer Landesapothekerkammer zertifiziert wurden. Auch Apotheken, die sich noch im Zertifizierungsprozess einer Apothekerkammer befinden oder diesen jetzt aufnehmen, können nach dessen Abschluss das bundeseinheitliche QMS nutzen..

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