Persönliche Beratung gefragt

Berlin (ks). Am 12. Juni 2008 war offizieller "Tag der Apotheke" in Deutschland. Dies gab dem Institut für Handelsforschung (IfH) an der Universität zu Köln Anlass zu prüfen, ob die Bürger diesen Aktionstag und sein Motto "Mit Sicherheit für Sie da" zur Kenntnis genommen haben. Dazu wurden 201 Passanten in der Kölner Innenstadt befragt.

Nur sieben von hundert Verbrauchern wussten um den Tag der Apotheke, entsprechend wenigen war das Motto bewusst. Dennoch sehen sich die Bürger in der Apotheke vor Ort mehrheitlich gut aufgehoben: 85 Prozent gaben an, sich hier bei der Qualität der Beratung sicher zu fühlen. Versandapotheken attestierte hingegen nur rund jeder Vierte eine ähnlich hohe Sicherheit wie Apotheken vor Ort. Rund 93 Prozent der befragten Verbraucher erklärten, sie zögen die persönliche Beratung in der Präsenzapotheke der Beratung durch einen Versandhändler vor. Gut jedem zweiten Befragten fällt es zudem nach eigenem Bekunden schwer, zwischen seriösen und unseriösen Versendern zu unterscheiden. Insbesondere bei ausländischen Versandhändlern und Anbietern im Internet sehen sich die Verbraucher mehrheitlich (58 Prozent) der Gefahr ausgesetzt, gefälschte Arzneimittel zu erwerben.

Neben dem positiven Gesamturteil zur Sicherheit in Apotheken offenbart die Studie auch Ansatzpunkte zur Verbesserung der Beratungsleistung. So fühlt sich mehr als jeder dritte Befragte bei der Aufklärung über Neben- und Wechselwirkungen eher unsicher. Nach Meinung des IfH ist mehr Kommunikation in diesem Bereich notwendig. "Viele Aufgaben und Tätigkeiten des Apothekenpersonals finden hinter den Kulissen statt. Es tut Not, Verbraucher aktiv über die vielfältigen Funktionen der Apotheke zu informieren. Der Tag der Apotheke bietet hierzu eine gute Gelegenheit neben vielen anderen", so Studienleiterin Sabrina Heckmann. .

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