Deutsche Lufthansa weiter optimistisch

(lk). Der Deutsche Aktienindex hat wieder einmal eine ernüchternde Woche hinter sich. Nach einem Zwischenhoch zur Wochenmitte setzten sich letzten Endes doch wieder die Pessimisten durch und ließen den Leitindex im Wochenvergleich um 1,8% auf 6460 Punkte fallen. Für die schwache Performance war zum großen Teil die amerikanische Notenbank Fed verantwortlich.
b Kurzbericht DAX (26. Kalenderwoche)

Diese hatte zwar wie erwartet den Leitzinssatz unangetastet gelassen, allerdings hatte der Notenbankpräsident Ben Bernanke auf erhöhte Inflationsgefahren hingewiesen. Bereits im Vorfeld der Entscheidung hatte diese das Geschehen auf dem Frankfurter Aktienparkett aber maßgeblich mitbestimmt. Wie üblich hielten sich die Anleger mit größeren Engagements zurück. Da es auch von Unternehmensseite keine wirklich spektakulären Nachrichten gab, lagen die Kursausschläge im Rahmen. Um die Stimmung unter Händlern und Anlegern zu steigern, halfen dann auch keine besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten mehr. Überraschend waren die Rohöllagerbestände gestiegen, was zwischenzeitlich zu leicht sinkenden Ölpreisen führte.

  • Nachdem die Aktien der Deutschen Telekom seit Anfang des Jahres mehr als 35% an Wert verloren haben, mehren sich unter den Analysten die Stimmen derjenigen, die zum Einstieg in den Telekommunikationswert raten. Nach Ansicht der Experten von Morgan Stanley ist die Aktie der Bonner ein durchaus attraktives und werthaltiges Investment, welches insbesondere für langfristig orientierte Anleger von Interesse ist.
  • Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in der vergangenen Woche berichtete, sind offenbar die Commerzbank und die zum Versicherungskonzern Allianz gehörende Dresdner Bank aus dem Bieterwettbewerb um die Deutsche Postbank ausgeschieden. Wie die Zeitung meldete, konzentriert sich der Mutterkonzern Deutsche Post auf Verhandlungen mit der Deutschen Bank sowie diversen ausländischen Finanzinstituten.
  • Einen Schritt weiter ist offenbar der Tourismuskonzern TUI was den Verkauf der Schifffahrttochter Hapag-Lloyd angeht. Als neuer Favorit wird nach Informationen von "Die Welt" die aus Singapur stammende Reederei Neptune Orient gehandelt.
  • Das Luftfahrtunternehmen Deutsche Lufthansa hat die Ergebnisprognosen für das laufende Geschäftsjahr auf einer Investorentagung bestätigt. Selbst der steigende Ölpreis ändert nichts an der nach wie vor optimistischen Grundeinstellung der Konzernverantwortlichen. Der Vorstand geht davon aus, dass am Ende des Geschäftsjahres ein ähnliches operatives Ergebnis erreicht wird wie im vergangenen Rekordjahr. Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen im Rahmen eines bereits eingeleiteten Maßnahmenpaketes sowie Treibstoffzuschläge sollen die gestiegenen Kosten kompensieren.
  • Die Aktien des Chemie- und Pharmariesen Bayer hatten in der letzten Woche zwischenzeitlich unter Gewinnmitnahmen zu leiden. Zudem hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass man mit dem US-Generikahersteller Barr eine Vertriebsvereinbarung über das Verhütungsmittel Yasmin getroffen hat.
  • Der Industriekonzern Siemens plant offenbar den Abbau von 10.000 bis 15.000 Arbeitsplätzen in Betrieb und Verwaltung. Über das angestrebte Rationalisierungsprogramm hatte das "Handelsblatt" in der vergangenen Woche berichtet.
  • Der Spezialchemiekonzern Lanxess übernimmt im Rahmen eines Abkommens mit dem bisherigen Kooperationspartner Jinzhuo Chemicals Co. Ltd. in der Nähe von Shanghai zwei Produktionsanlagen für anorganische Pigmente. Damit hat Lanxess die erste Akquisition seiner Unternehmensgeschichte getätigt..

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