Novartis-Aktie wird interessant

b Analysen (25. Kalenderwoche)

Die Analysten von AC Research empfehlen weiterhin, die Aktien des Sportartikelherstellers Puma zu "akkumulieren". Auf operativer Ebene hat Puma im abgelaufenen ersten Quartal 2008 bei einem Anstieg der konsolidierten Umsätze um 2,7% auf 673,3 Mio. Euro beim EBIT, auch vor dem Hintergrund hoher Marketingkosten, einen Rückgang um 6,7% auf 126,8 Mio. Euro hinnehmen müssen. Der Konzerngewinn hat sich ebenfalls um 6,7% auf 90,1 Mio. Euro oder 5,76 Euro je Aktie verringert. Damit haben die vorgelegten Zahlen unter den Erwartungen der Analysten von AC Research gelegen. Während sich die Regionen Europa und Asien positiv entwickelt haben, hat vor allem die Entwicklung in den USA enttäuscht. Die weiteren Geschäftsaussichten der Gesellschaft gestalten sich vor allem vor dem Hintergrund eines schwierigen US-Geschäftes als nicht einfach. Für das Gesamtjahr 2008 rechnet die Konzernleitung weiterhin mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im einstelligen Bereich. Allerdings könnte die operative Marge vor dem Hintergrund der geplanten Marketingaktivitäten im Sportjahr 2008 beeinflusst werden. Die letzten Ergebnisschätzungen sind aber nicht bestätigt worden. Insgesamt erscheint die Umsatzzielvorgabe erreichbar. Insgesamt sehen die Analysten trotz der zunehmenden makroökonomischen Risiken bei einem Investment in die Aktie noch ein leicht positives Chance-Risiko-Verhältnis. Die Analysten von AC Research empfehlen weiterhin, die Aktien von Puma zu "akkumulieren".

Kursziel für Fraport gesenkt

Die Analysten der Citigroup stufen die Aktie des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport unverändert mit "buy" ein, senken aber das Kursziel von 53 auf 47 Euro. Der Aktienkurs ist seit Jahresanfang trotz einer weitgehend unveränderten Investmentthese um 24% gesunken. Die Bedenken des Marktes konzentrieren sich auf die Fähigkeit des Unternehmens, die Investitionen für die Startbahnen und Terminals zu finanzieren und die Unsicherheit im Hinblick auf Gebührenerhöhungen. Auf der einen Seite verfügt Fraport mit der Lufthansa über eine finanziell stabile Airline mit aggressiven Plänen zur Kapazitätsausweitung. Auf der anderen Seite ist die Lufthansa, welche von Fraport in 2007 eine Gebührensenkung erzwungen hat, aber auch ein harter Verhandlungspartner. Lufthansa ist zudem nicht nur der größte Kunde von Fraport, sondern auch mit 9% beteiligt. Während für Fraport der Bedarf nach einer Gebührenerhöhung im Vordergrund steht, dürfte Lufthansa auch weiterhin entgegengesetzten Druck ausüben. Um einer von 2,5% auf 2% gesenkten Annahme zum Passagierwachstum in Frankfurt und geringeren Abschreibungen Rechnung zu tragen, sind die EPS-Schätzungen leicht angepasst worden. Den Gewinn je Aktie sehen die Experten in 2008 nach 2,15 Euro nun bei 2,13 Euro, in 2009 nach 1,94 Euro nun bei 1,98 Euro und in 2010 nach 1,97 Euro nun bei 2,07 Euro. Die Bewertung der Aktie liegt historisch gesehen unter dem Sektordurchschnitt und ist damit nicht anspruchsvoll. Eine attraktive Bewertung reicht aber alleine nicht aus. Investoren warten auf echte Impulse, die aber kurzfristig Mangelware sind. Die Aktie ist daher für langfristige Value- oder Infrastrukturinvestoren geeignet. Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der Citigroup bei ihrer Empfehlung, die Aktie von Fraport zu kaufen.

"Overweight"-Rating für Novartis

Die Analysten von J.P. Morgan Securities stufen die Aktie des Schweizer Pharmaunternehmens Novartis mit "overweight" ein. Nach der Ankündigung der Alcon-Akquisition plant Novartis, abgesehen von kleineren produktverwandten Transaktionen, keine weiteren großen Übernahmen. Das Unternehmen hat die Option eines Börsengangs eines Teils der Pharma-Aktivitäten verneint. Hinsichtlich der verbleibenden Minderheitenanteile bei Alcon wird es vor 2010 oder 2011 voraussichtlich keine Lösung geben. Novartis hat mit dem Kauf der verbleibenden Anteile, dem Zusammenschluss von CIBA Vision mit Alcon und einem Joint Venture drei Optionen ins Spiel gebracht. Novartis wird keine Entscheidung fällen, solange die Kontrolle durch die zweite Tranche noch nicht gesichert ist. Im Hinblick auf die Synergien liegt der Fokus klar bei den Umsatzsynergien und nicht bei den Kosteneinsparungen. Von daher halten die Analysten von J.P. Morgan Securities ein Joint Venture für die wahrscheinlichste Lösung, insbesondere da die anderen Optionen einen weiteren Werttransfer von Novartis zu den Alcon-Aktionären bedeuten würden. In Erwägung dieser Fakten lautet das Rating der Analysten von J.P. Morgan Securities für das Wertpapier von Novartis "overweight"..

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