VW schiebt sich nach vorn

(lk). Für den Deutschen Aktienindex ging es in der vergangenen Woche weiter abwärts und damit entfernte er sich weiter von der psychologisch wichtigen Marke in Höhe von 7000 Zählern. Am Mittwochabend lag er nur noch bei 6650 Punkten und somit 2,2% niedriger als zum Schlusskurs der Vorwoche.
b Kurzbericht DAX (24. Kalenderwoche)

Dabei hatte die Börsenwoche gar nicht so schlecht begonnen. Motiviert durch die niedrigen Kurse nutzten einige Anleger die Gunst der Stunde und stiegen wieder in den Markt ein, was dem Leitindex immerhin zu einem kleinen Plus verhalf. Dem Beispiel dieser optimistisch eingestellten Börsianer folgten an den kommenden Tagen aber keine Nachahmer. Insbesondere der amerikanische Notenbankchef Ben Bernanke betätigte sich als Spielverderber und ließ mit seiner Warnung vor einer hohen Preissteigerung und seiner damit verbundenen Ankündigung von Gegenmaßnahmen durch die Notenbank die Kurse am Frankfurter Aktienmarkt wieder sinken. Negativen Einfluss übte zudem wieder einmal der Ölpreis aus, der das Ruder herumriss und erneut zulegen konnte. Eventuell deutet sich hier aber bald eine Entspannung an. Saudi-Arabien als größter Erdöl-Produzent weltweit hat für den 22. Juni zu einer Öl-Krisenkonferenz geladen deren Ziel es ist, den Preisanstieg zu beenden.

Die Aktien des Automobilkonzerns Volkswagen konnten in der vergangenen Woche zwischenzeitlich deutliche Gewinne einstreichen. Zurückzuführen war das Kursplus nach Ansicht der Experten zum einen auf einen Artikel in der "FAZ". Demnach konnte VW die Kosten beim neuen Golf um 1165 Euro je Fahrzeug reduzieren. Zum anderen beflügelte die Meldung, dass die Wolfsburger Vertragsabschlüsse mit verschiedenen amerikanischen Zulieferern abschließen konnten.

Wie die norwegische Zeitung "Dagens Naeringsliv" mitteilte, werden die beiden größten Aktionäre des Tourismusunternehmens TUI , John Fredriksen und Alexei Mordashov, einen Großteil der Erlöse aus dem geplanten Verkauf der Containerschifffahrtssparte Hapag-Lloyd den Aktionären als Dividende zurückgeben. Mit dem Rest des geschätzten Erlöses in Höhe von ca. 5 Mrd. Euro sollen vor allem Verbindlichkeiten des Unternehmens abgebaut werden.

Der Technologiekonzern Siemens hat einen Großauftrag im Wert von 40 Mio. Euro an Land gezogen. Auftraggeber ist die Dublin Airport Authority. Diese hat der Sparte Siemens Mobility den Auftrag erteilt, bis zum Frühjahr 2010 eine Gepäckförderanlage für das neue Terminal T2 am Flughafen Dublin zu bauen. Die Anlage ist Teil eines Gesamtprojekts mit einem Wert von 395 Mio. Euro, bei dem ein Terminal für die Abfertigung von bis zu 15 Millionen Fluggästen pro Jahr errichtet wird.

Die Heidelberger Druckmaschinen AG geht von einem deutlichen Gewinnrückgang im laufenden Geschäftsjahr aus. Begründet wird die pessimistische Einstellung mit der verringerten Investitionsbereitschaft ihrer Kunden bedingt durch die Finanzkrise in den USA und die wachsende Konjunkturskepsis. Für das erste Quartal geht das Unternehmen von einem Umsatzrückgang aus. Zudem rechnen die Verantwortlichen damit, dass das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit und somit auch das Ergebnis nach Steuern negativ ausfallen werden.

Die russische Zeitung "Kommersant" meldete in der vergangenen Woche, dass der Milliardär Suleiman Kerimow seine Beteiligung an der Deutschen Bank auf rund 9% ausweiten will. Ende 2007 befanden sich lediglich 3% der Deutsche Bank-Aktien in seinem Besitz. Das größte deutsche Kreditinstitut ist aber nicht das einzige Objekt dieser Art, welches die Begierde des Russen weckt. Wie es in dem Artikel weiter hieß, ist er auch an anderen westeuropäischen Banken interessiert.

Das Deutsche Telekom-Tochterunternehmen T-Mobile und der amerikanische High-Tech-Konzern Apple hat bekannt gegeben, dass ab dem 11. Juli das iPhone 3G in Deutschland erhältlich sein wird. Das neue Modell wird deutlich billiger sein als die Vorgängerversion und zudem verbesserte Leistungen bieten. Wie ein Telekom-Sprecher mitteilte, soll das iPhone so einer erweiterten Zahl von T-Mobile-Kunden zugänglich gemacht werden..

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