Bei Stada läuft es rund

b Analysen (24. Kalenderwoche)

Die Analysten der SEB stufen die Commerzbank-Aktie mit "strong buy" ein. Das Kreditinstitut hat mit den Zahlen zum ersten Quartal des Geschäftsjahres nicht nur überzeugen können, sondern in einigen Details überrascht. Bei um 22,5% auf 1,76 Mrd. Euro gesunkenen Einnahmen ist der operative Gewinn um 52,1% auf 435 Mio. Euro gefallen. Damit ist der Gewinnrückgang weniger stark als befürchtet ausgefallen. Netto ist ein Überschuss von 280 Mio. Euro verblieben, der im Rahmen der Prognosen gelegen hat. Der Zinsüberschuss ist wider Erwarten nahezu unverändert gewesen, die Margen sind dabei stabil geblieben. Der Provisionsüberschuss ist um 13,6% auf 732 Mio. Euro zurückgegangen und hat hiermit oberhalb der Prognosen gelegen. Bereinigt ist er nur um 2,5% zurückgegangen. Das Handelsergebnis ist auf 173 Mio. Euro zurückgefallen, wobei der eigentliche Handel, d. h. ohne die negativen Bewertungsänderungen, 235 Mio. Euro erreicht hat. Die Kosten hat die Commerzbank weiter im Griff. Trotz Ausgaben für die laufenden Wachstumsoffensiven sind die Verwaltungsaufwendungen sogar leicht gesunken. Die strategisch wichtigen und zuletzt stark fokussierten Geschäftsfelder Privatkunden, Mittelstand sowie Mittel- und Osteuropa konnten starke Ergebnisbeiträge abliefern. Die Commerzbank steht trotz eines zu erwartenden schwierigeren zweiten Quartals dennoch auf soliden Beinen. Das Geschäftsmodell greift und die Commerzbank sollte einige Belastungen weiterhin besser als mancher Wettbewerber verarbeiten können. Die Analysten der SEB bewerten die Commerzbank-Aktie mit "strong buy" und passen das Kursziel von 31 auf 28 Euro an.

Stada "akkumulieren"

Die Analysten von AC Research empfehlen weiterhin, die Aktien von Stada Arzneimittel zu "akkumulieren". Die Leitung des Pharmakonzern hat den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2008 bekräftigt. Demnach rechnet das Management der Gesellschaft trotz des herausfordernden Umfeldes im laufenden Geschäftsjahr mit einem nachhaltigen operativen Wachstum. Dabei sieht das Management auf Konzernebene wieder die sehr gute Chance auf ein weiteres Rekordergebnis bei Umsatz und Ertrag. Im abgelaufenen ersten Quartal 2008 hat der Konzern bei einem Umsatzwachstum um 11% auf 399 Mio. Euro das operative Ergebnis um 16% auf 56,6 Mio. Euro verbessern können. Der Konzerngewinn hat sich um ebenfalls 16% auf 31,3 Mio. Euro oder 0,53 Euro je Aktie erhöht. Dabei hat das Unternehmen von einem überproportionalen Wachstum im Auslandsgeschäft profitiert. Insgesamt erscheinen die Zielvorgaben der Konzernleitung vor diesem Hintergrund gut erreichbar. Die weiteren Geschäftsaussichten der Gesellschaft beurteilen die Experten grundsätzlich positiv. So gehen sie davon aus, dass der Generikamarkt in den kommenden Jahren weiter deutlich wachsen wird. Dabei rechnet man allein schon wegen dem zunehmenden Kostendruck in den verschiedenen Gesundheitssystemen mit einer wachsenden Generikapenetration. Stada verfügt international über eine gute Marktpositionierung und wird daher von den Wachstumspotenzialen wahrscheinlich überproportional profitieren können. Deutliche Wachstumspotenziale sieht man derzeit vor allem noch in Osteuropa. Beim gestrigen Schlusskurs von 42,24 Euro erscheint das Unternehmen mit einem 2008er KGV von 16 weiterhin relativ moderat bewertet. Für zusätzliche Fantasie könnte zudem auch sorgen, dass das japanische Pharmaunternehmen Daiichi Sankyo die indische Ranbaxy übernehmen will. Dies kann auch dazu führen, dass die latente Übernahmefantasie um Stada wieder neue Nahrung erhalten wird. Die Analysten von AC Research empfehlen weiterhin, die Aktien von Stada Arzneimittel zu "akkumulieren".

J.P. Morgan Securities: Vodafone "overweight”

Die Analysten von J.P. Morgan Securities bewerten den Anteilschein des britischen Telekommunikationsunternehmens Vodafone mit "overweight". Die ersten Reaktionen auf die Nachricht, dass Verizon Wireless möglicherweise Alltel übernehmen wird, sind gemischt ausgefallen. Nachdem die Details der geplanten Akquisition bekannt gegeben worden sind, stellt sich die Transaktion jedoch positiv dar. Verizon Wireless hat zugestimmt, Alltel für 28,1 Mrd. Dollar zu übernehmen. Die Übernahme soll zur Hälfte durch Schulden finanziert werden, so dass sich die Verschuldung von Verizon Wireless, an dem Vodafone mit 44,4% beteiligt ist, auf 46 Mrd. Dollar erhöhen dürfte. Gemessen an den Prognosen für 2008 entspricht der Übernahmepreis EBITDA-Multiple von 8,3. Damit entspricht die Bewertung dem üblichen Niveau im US-amerikanischen Mobilfunksektor. Verizon Wireless hat sich hinsichtlich der zu erwartenden Synergien sehr optimistisch gezeigt. So rechnet das Unternehmen bis zum Jahr 2011 mit jährlichen Synergien von 1,5 bis 1,7 Mrd. Dollar. Die Analysten von J.P. Morgan Securities vergeben das Rating "overweight" für die Vodafone-Aktie..

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