Merck weiter übergewichten

Die Analysten von AC Research senken ihr Rating für die Aktien von Wacker Chemie von zuvor "akkumulieren" auf jetzt "halten". Das Chemieunternehmen hat bereits Ende April Zahlen für das abgelaufene erste Quartal 2008 bekannt gegeben. Demnach hat das Unternehmen in diesem Zeitraum den Konzernumsatz im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode um acht Prozent auf 1,0195 Milliarden Euro steigern können. Das EBITDA hat sich gleichzeitig um zehn Prozent auf 291,1 Millionen Euro erhöht. Die EBITDA-Marge ist somit um 0,5 Prozentpunkte auf 28,6 Prozent verbessert worden. Beim EBIT hat sich ein Zuwachs um sechs Prozent auf 198,7 Millionen Euro ergeben. Der Vorsteuergewinn hat mit 197,9 Millionen Euro um acht Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau gelegen. Der Nachsteuergewinn hat sich überproportional um 14 Prozent auf 130,6 Millionen Euro oder 2,63 Euro je Aktie verbessert. Die vorgelegten Zahlen liegen umsatzseitig unter und ergebnisseitig über den Erwartungen der Analysten von AC Research. Dabei haben sich beim Umsatz vor allem negative Wechselkurseffekte ausgewirkt. Auf der Gewinnseite hat der Konzern entscheidend von der hervorragenden Entwicklung im Bereich Ploysilicon profitiert. Für das Gesamtjahr 2008 rechnet die Konzernleitung mit einem Anstieg beim Konzernumsatz um deutlich mehr als zehn Prozent und einer Verbesserung beim EBITDA.

Merck "overweight"

Die Analysten von J.P. Morgan Securities bewerten den Anteilschein des Chemieunternehmens Merck unverändert mit "overweight". Die auf dem Jahrestreffen der ASCO veröffentlichten Daten zu "Erbitux" haben nach Ansicht der Experten einen Einfluss auf die zukünftige Nutzung des Medikaments. Daraus ergeben sich negative Implikationen für die kurzfristigen Prognosen von J.P. Morgan Securities sowie positive Implikationen auf mittlere Sicht. Einige Studiendaten haben gezeigt, dass Patienten mit einer besonderen Genmutation nicht von "Erbitux" profitieren. Zwar machen diese Patienten 35 Prozent der gesamten Patientenzahl aus, aufgrund der schwachen Reaktion auf "Erbitux" und der kürzeren Behandlungsdauer schätzt man jedoch, dass sie lediglich 25 Prozent zum derzeitigen Umsatz bei der Behandlung von kolorektalem Krebs beitragen. Im Fiskaljahr 2007 hat Merck ein EPS von 5,21 Euro erzielt. Die EPS-Schätzung von J.P. Morgan Securities für die Fiskaljahre 2008 und 2009 wird von 6,31 Euro auf 6,30 Euro bzw. von 6,91 Euro auf 6,83 Euro gesenkt, woraus sich ein KGV von 14,4 und 13,2 errechnen lässt. Das Kursziel der Aktie behalten die Analysten mit 100 Euro bei. Auf dieser Grundlage lautet das Rating der Analysten von J.P. Morgan Securities für das Wertpapier von Merck weiterhin "overweight".

Continental-Aktie weiterhin "outperform"

Die Analysten der Credit Suisse stufen die Aktie des Automobilzulieferers Continental unverändert mit "outperform" ein. Die Aktie ist aus der "Focus List" gestrichen worden. Im Zuge der Senkung der Gewinnerwartungen wird auch das Kursziel von 95 auf 93 Euro zurückgesetzt. Die Aktie stellt innerhalb der Branche jedoch weiterhin den bevorzugten Titel dar. Anhaltend hohe Ölpreise stellen für die Reifenindustrie eine substanzielle Gefahr dar. Es müssen die Preise angehoben werden, um höhere Rohmaterialkosten zu kompensieren. Zudem fahren Konsumenten wie auch LKW-Fahrer weniger Auto bzw. reduzieren die Geschwindigkeiten. Dies reduziert den Verschleiß an den Reifen, was zu einer geringeren Nachfrage führt. Gerade der Ersatz führt generell zu höheren Erträgen als die Lieferung an Fahrzeughersteller. Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten der Credit Suisse die Aktie von Continental weiterhin mit dem Votum "outperform".

Ryanair-Aktie mit "sell" eingestuft

Die Analysten der Société Générale stufen die Aktie des irischen Luftfahrtunternehmens Ryanair weiterhin mit "sell" ein. Ryanair hat sich mit den Resultaten des Fiskaljahres 2008 auf einer Linie mit den Prognosen der Société Générale bewegt, für das Fiskaljahr 2009 jedoch eine Gewinnwarnung ausgegeben. Ryanair hat im Fiskaljahr 2008 einen bereinigten Nettogewinn in Höhe von 481 Millionen Euro erzielt, hierin ist nicht die Abschreibung von 92 Millionen Euro im Zusammenhang mit der Beteiligung an Aer Lingus beinhaltet. Im Berichtszeitraum sind die durchschnittlichen Beförderungspreise um ein Prozent gesunken, während die Analysten der Société Générale einen Rückgang von zwei Prozent antizipiert hatten. Daher hat der Umsatz mit 2,714 Milliarden Euro über der Société Générale-Prognose von 2,686 Milliarden Euro gelegen. Mit Blick auf das kommende Fiskaljahr 2009 sieht Ryanair den hohen Ölpreis und die schwache wirtschaftliche Lage als Chance, Marktanteile von schwächeren Konkurrenten hinzu zu gewinnen. Das Unternehmen wird jedoch im Winter bis zu zehn Flugzeuge am Boden behalten. Das Kursziel der Aktie sehen die Experten bei 2,10 Euro. In Erwägung dieser Fakten lautet das Rating der Analysten der Société Générale für das Wertpapier von Ryanair unverändert "sell"..

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