Telefónica legt zu

b Analysen (20. Kalenderwoche)

Die Analysten vom Bankhaus Lampe stufen die Puma-Aktie von "kaufen" auf "halten" zurück. Die vor Wochenfrist publizierten Zahlen des Sportartikelherstellers zur wirtschaftlichen Entwicklung stellen die Analysten nicht zufrieden. Die wichtigsten Eckdaten stellen sich wie folgt dar: Umsatz: 673,3 Mio. Euro, EBIT: 125,8 Mio. Euro, Jahresüberschuss: 90,1 Mio. Euro. Die Umsatzzahlen sind bereits im Rahmen der Berichterstattung des Großaktionärs PPR veröffentlicht worden. Positiv sehen die Experten die Entwicklung der Rohertragsmarge, die sich im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1,2 Prozentpunkte auf 53,4% verbessert hat. Das Margenplus konnte sowohl bei den Schuhen als auch bei den Textilien und Accessoires verzeichnet werden. Deutlich stärker als erwartet ist jedoch der Anstieg der Kostenquote ausgefallen. Hier hat Puma ein Plus um 2,2 Prozentpunkte auf 33,8% gemeldet. Allein die Aufwendungen für Marketing und Retail haben sich von 15,2% vom Umsatz auf 17,9% erhöht. In Summe hat das EBIT damit niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum gelegen. Die EBIT-Marge hat sich deutlich von 20,6% auf 18,7% verringert. Die Analysten vom Bankhaus Lampe waren zwar von einem leichten Margenrückgang ausgegangen, wobei sie die Höhe doch überrascht hat. Die Vorräte sind um 5,9% auf 364,5 Mio. Euro gestiegen und haben sich proportional zum Wachstum der Auftragsbestände zum Ende des Quartals entwickelt. Positiv sehen die Analysten, dass sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bei einem Umsatzplus von 2,7% um 2,5% auf 506,2 Mio. Euro verringert haben. Puma hat bei der Vorlage der Zahlen die Erwartung bestätigt, in 2008 auf der Umsatzseite währungsbereinigt im mittleren einstelligen Bereich zu wachsen. Enttäuscht hat die Analysten aber die Tatsache, dass das Management keine Aussage zur Profitabilität im Gesamtjahr 2008 getätigt hat. Sie sehen dies als deutliches Zeichen von Unsicherheit über die operativen Entwicklungen. Die Analysten vom Bankhaus Lampe haben als Folge der unter den Erwartungen liegenden Quartalszahlen ihre Gewinnschätzungen für 2008 von 17,59 Euro auf 16,72 Euro reduziert. Das Kursziel, das sie aus einem Peer-Group-Vergleich ableiten, reduzieren sie von 270 Euro auf 250 Euro. Die Analysten vom Bankhaus Lampe stufen die Aktie von Puma von "kaufen" auf "halten" herab.

Société Générale rät zum Verkauf von Bayer

Die Analysten der Société Générale stufen die Aktie des Chemiekonzerns Bayer im Rahmen ihrer Ersteinschätzung mit "sell" ein. Das Healthcare-Geschäft ist nach der Schering-Übernahme ein wesentlicher Impuls für die Bayer-Aktie gewesen, dies dürfte sich in Zukunft jedoch ändern. Der Anteilschein von Bayer wird auf KGV-Basis inzwischen höher bewertet als die Papiere großer europäischer Pharmagesellschaften. Darüber hinaus scheint der Markt für den Fall, dass sich eine weitere Verschlechterung der Wirtschaft einstellt, die kurzfristigen Risiken im Bereich MaterialScience zu ignorieren. Falls es im Laufe des zweiten Halbjahres 2008 zu positiven Ergebnissen von klinischen Studien kommen sollte, bietet sich Investoren eine gute Gelegenheit zum Verkauf der Aktie. Die EPS-Prognose der Société Générale liegt für das laufende Geschäftsjahr 2008 bei 3,05 Euro. Für die Jahre 2009 und 2010 kalkuliert man mit einem EPS-Anstieg auf 3,50 Euro respektive 4,31 Euro. Das Kursziel der Aktie sehen die Experten bei 50 Euro. Innerhalb des Sektors favorisiert man das Wertpapier von Roche. Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten der Société Générale den Anteilschein von Bayer mit "sell".

"Strong buy"-Einschätzung für Telefónica

Die Analysten der SEB bewerten die Telefónica-Aktie im aktuellen "AnlageFlash" mit dem Rating "strong buy". Dank der soliden operativen Entwicklung des spanischen Telekommunikationsunternehmens haben die Erlöse im abgelaufenen ersten Quartal 2008 um 1,1% gegenüber dem Vorjahr auf 13,9 Mrd. Euro und das EBITDA auf 5,4 Mrd. Euro zugelegt. Auch unter dem Strich ist ein respektabler Ergebniszuwachs um ganze 22% auf 1,5 Mrd. Euro erzielt worden. Auf Segmentebene hat sich das heimische Festnetzgeschäft erneut sehr robust präsentiert. Gleichwohl hat das Wachstum aufgrund der geringeren Anzahl der Anschlüsse an Dynamik verloren. An Fahrt hat auch der Bereich Breitband verloren. Eine positive Entwicklung hat jedoch die Mobilfunksparte verzeichnet, die insgesamt gute Zuwächse bei Kunden und Umsatz ausgewiesen hat. Das Management hat die Ziele 2008 bestätigt, den Umsatz um 6 bis 8% und das EBITDA um 7,5% bis 11% zu erhöhen. Bei dem Aktienrückkaufprogramm mit Laufzeit bis Mitte 2009 ist bisher nur ein Drittel von den insgesamt geplanten 100 Millionen Anteilen zurückgekauft worden. Die veröffentlichten Zahlen zum ersten Quartal bestätigen die Stärke des Geschäfts. Die Analysten favorisieren derzeit aber eindeutig das oben beschriebene optimistische Szenario. Aus fundamentalen Gesichtspunkten belassen die Analysten der SEB zunächst das Kursziel von 24 Euro unverändert und stufen die Telefónica-Aktie mit "strong buy" ein..

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.