Sanofi bleibt solide

b Analysen (18. Kalenderwoche)

Die Analysten von Independent Research stufen die Aktie des Versicherungskonzerns Allianz nach wie vor mit "akkumulieren" ein. Für das erste Quartal 2008 rechnet die Allianz mit einem operativen Ergebnis von gut 1,8 Mrd. Euro, das Nettoergebnis wird von Unternehmensseite bei etwa 1,1 Mrd. Euro gesehen. Der zu erwartende Ergebnisrückgang im ersten Quartal ist neben den Abschreibungen im Zusammenhang mit strukturierten Finanzprodukten der Dresdner Bank in erster Linie auf geringere Realisierungsgewinne zurückzuführen. Die Allianz schätzt ihr mittelfristiges Ergebnisziel für das Jahr 2009 bei einer länger anhaltenden Finanzmarktkrise zwar als eine zunehmende Herausforderung ein, das Unternehmen geht jedoch weiterhin davon aus, die Zielsetzung erreichen zu können. Bei Independent Research stuft man die Vorgabe in Anbetracht der schwierigen Lage auf dem Kapitalmarkt derzeit als nicht realisierbar ein. Für das laufende Jahr ist die EPS-Schätzung von Independent Research von 18,65 Euro auf 16,20 Euro reduziert worden, das Kursziel der Aktie sehen die Experten bei 136 Euro. Die Analysten von Independent Research raten weiterhin zum Akkumulieren der Allianz-Aktie.

Metro weiter "halten"

Die Analysten der Nord LB raten unverändert zum Halten der Metro-Aktie. Im ersten Quartal 2008 hat der Einzelhandelskonzern den Umsatz um 7,3% auf 15,6 Mrd. Euro gesteigert. Das EBT ist auf 28 Mio. Euro zurückgegangen und der Jahresüberschuss nach Minderheitenanteilen hat sich auf minus 15 Mio. Euro belaufen. Für 2008 stellt die Metro-Geschäftsführung ein Umsatzwachstum inklusive Akquisitionen von über 6% in Aussicht. Das EBIT vor Sondereffekten solle um 6 bis 8% steigen. Für das Management ist es besonders wichtig, dass nun ein möglichst schneller Turnaround bei Real erzielt wird. Dies will man durch ein neues Image sowie eine Kosten- und Preisoffensive erreichen. Die publizierten Zahlen zum ersten Quartal haben im Rahmen der Erwartungen gelegen. Mit einem 2008er KGV von 16,4 halten die Experten den DAX-Titel für fair bewertet. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der Nord LB, die Metro-Aktie weiterhin zu halten. Das Kursziel belassen sie bei 53,50 Euro.

Citigroup rät zu SAP

Die Analysten der Citigroup stufen die Aktie des Softwarekonzerns SAP unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 45 Euro. Die Lizenzumsätze des ersten Quartals sind deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben, wobei die Gesamteinnahmen minimal über der Schätzung gelegen haben. Das operative Ergebnis hat wiederum mit 489 Mio. Euro die Prognose von 541 Mio. Euro verfehlt, was auch für den Gewinn je Aktie gilt. Das Umsatzziel für Business by Design von 1 Mrd. Dollar ist um zwölf bis 18 Monate nach hinten verschoben worden. Aufgrund geringerer Investitionen hat aber das Management die Margenplanung um 100 Basispunkte auf 28,5 bis 29% angehoben. Das US-Geschäft ist schwach gewesen und es stellt sich die Frage, ob der konjunkturelle Abschwung beginnt sich bemerkbar zu machen. Die Quartalszahlen sind insgesamt nicht berauschend gewesen und die US-Schwäche könnte am Markt für Bedenken sorgen. Die in Aussicht gestellten höheren Margen sollten bei den Konsenserwartungen zu einem Aufwärtspotenzial von rund 3% führen. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der Citigroup die Aktie von SAP weiterhin zu kaufen.

"Buy"-Rating für Sanofi-Aventis

Die Analysten der SEB stufen die Aktie des Pharmaunternehmens Sanofi-Aventis mit dem Rating "buy" ein. Sanofi-Aventis hat mit den vorgelegten Daten zum ersten Quartal eine gemischte Bilanz präsentiert. Der Umsatz ist um 3,3% auf 6,94 Mrd. Euro gefallen. Billigere Nachahmerprodukte und der starke Dollar haben relativ stark auf das Ergebnis gedrückt. Im letzten Jahr haben bekanntlich die Produkte Ambien in den USA und Eloxatin in Europa ihren Patentschutz verloren. Ohne diese beiden Produkte ist der Umsatz bei den 15 wichtigsten Präparaten um 12,2% gestiegen. Darunter haben die wichtigsten Medikamente, wie das Thrombosemittel Lovenox und Plavix weiterhin hohe Zuwachsraten gezeigt. Beide verlieren 2012 ihren Patentschutz und werden bereits von Generikas bedroht, was bisher aber erfolgreich abgewehrt worden ist. Operativ ist der Gewinn um 7,2% auf 2,52 Mrd. Euro gefallen. Der bereinigte Nettogewinn ist um 12% auf 1,86 Mrd. Euro gefallen, ohne Sonderposten ist der bereinigte Gewinn im Jahresvergleich um 1,4% auf 1,88 Mrd. Euro gefallen. In Anbetracht des permanenten Generika-Konkurrenzdrucks und im Hinblick auf den schwachen Dollar hat Sanofi-Aventis einen soliden Jahresabschluss präsentiert. Der Ausblick erscheine gegenwärtig ambitiös. Die Aktie ist aktuell mit einem 2009er KGV von knapp neun zwar niedrig bewertet, aber es fehlt weiterhin ein dynamisches Ertragswachstum. Aus fundamentalen Gesichtspunkten revidieren die Analysten der SEB das Kursziel von 66 Euro auf 62 Euro und bewerten die Sanofi-Aventis-Aktie mit "buy"..

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