Merck hat Chancen

b Analysen (16. Kalenderwoche)

Die Analysten von J.P. Morgan Securities bewerten den Anteilschein des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer mit "overweight". Bayer wird die Resultate des ersten Quartals 2008 am 24. April vorlegen. Die Analysten von J.P. Morgan Securities erwarten einen Umsatz in Höhe von 8,565 Mrd. Euro, ein EBITDA von 2,021 Mrd. Euro sowie einen Nettogewinn in Höhe von 645 Mio. Euro. Sie gehen davon aus, dass die Sparte CropScience eine starke Absatzsteigerung von 6% erzielt hat. Für die Sparte Healthcare rechnen die Experten mit einem moderaten Umsatzwachstum von 3%. Die Margenentwicklung und Nachfragelage im Segment MaterialScience dürfte in etwa auf dem Niveau des vierten Quartals liegen. Angesichts des defensiven Geschäftsprofils hält man den Bewertungsabschlag, den die Bayer-Aktie gegenüber den anderen Chemiewerten aufweist, nicht für gerechtfertigt. Die EPS-Schätzung von J.P. Morgan Securities für die Fiskaljahre 2008 und 2009 wird von 4,24 Euro auf 4,20 Euro bzw. von 4,55 Euro auf 4,48 Euro gesenkt, woraus sich ein KGV von 12,3 und 11,5 errechnen lässt. Das Kursziel der Aktie sehen die Analysten bei 75 Euro. Auf dieser Grundlage lautet das Rating für das Wertpapier von Bayer "overweight".

Merck-Aktie unverändert "buy"

Die Analysten der Citigroup stufen die Aktie des Pharmaunternehmens Merck unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 105 Euro. Die anfänglichen Chancen für Erbitux bei der Behandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) sind wegen des Umstands nur begrenzt, dass die Chemotherapie, welche in der FLEX-Studie angewendet worden ist, nur bei 16% der NSCLC-Patienten in Europa zum Einsatz gekommen ist. Zwei gängigere Chemotherapien sowie eine Kostenerstattungsproblematik beschränken eine breitere Verwendung. Den Umsatz in 2012 sehen die Analysten bei 270 Mio. Euro. Die Fehlschläge von Avastin in der AVAiL-Studie könnten indes das EPS in 2012 um 4% beflügeln, was einem Wert von vier Euro pro Aktie entsprechen würde. Je nach Ausgang der FLEX-Studie, falls Avastin keinen signifikanten Vorteil beim Gesamtüberleben zeigt, könnte dies für Erbitux in Europa einen Gewinn bedeuten und beim Fair Value einen Zuwachs von 4 bis 11 Euro ausmachen. Seit Jahresanfang hat die Merck-Aktie gegenüber dem DAX und der Mehrheit der Europäischen Pharma-Titel eine Outperformance gezeigt. Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der Citigroup für die Aktie von Merck bei ihrer Kaufempfehlung.

Kursziel für IBM erhöht

Die Analysten von Independent Research raten unverändert zum "akkumulieren" der IBM-Aktie. Der US-Technologiekonzern hat seine Zahlen für das erste Quartal 2008 bekannt gegeben. Demnach ist ein Umsatz in Höhe von 24,5 Mrd. Dollar erzielt worden, womit die Guidance der Analysten von 23,7 Mrd. Dollar übertroffen worden ist. Das operative Ergebnis hat sich auf 3,3 Mrd. Dollar belaufen und der Gewinn je Aktie auf 1,65 Dollar. Nach Ansicht der Analysten von Independent Research sind die Zahlen zum ersten Quartal des Geschäftsjahres sehr positiv ausgefallen. Zudem hat IBM die EPS-Schätzung für 2008 von 8,25 Dollar auf 8,50 Dollar angehoben. Die Analysten haben ihre Schätzungen überarbeitet und prognostizieren nun für 2008 ein EPS von 8,47 Dollar und für 2009 von 9,40 Dollar. Die Analysten von Independent Research bekräftigen ihr "akkumulieren"-Rating für die IBM-Aktie und erhöhen das Kursziel von 120 auf 126 Dollar.

"Buy"-Rating für SolarWorld

Die Analysten der Citigroup stufen die Aktie von SolarWorld unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 43 Euro. Das schnelle Wachstum in der Solarenergiebranche steht außer Frage. Nach dem Deal von Q-Cells mit Becancour steht nicht mehr im Mittelpunkt "ob" gereinigtes UMG-Si eine Zukunft hat, sondern "wie groß" die Zukunft ist, was auf der Photon-Expo klar geworden ist. UMG-Si dürfte kein Ersatz für das hochqualitative Polysilizium sein, doch dürfte dies bis 2010 messbar zur Versorgung beitragen. Während in der Vergangenheit das Thema gewesen ist, wie schnell die Unternehmen ihre Kapazitäten ausweiten können, steht nun die Kostenreduzierung im Vordergrund. Auf Sicht von vier bis fünf Jahren streben alle großen Player Kostensenkungen von 40 bis 50% an. Zudem wollen die größeren Unternehmen eine aktivere Rolle beim Vertrieb spielen. Es dürfte allen Unternehmen klar sein, dass mit der starken Zunahme von Kapazitäten, der Markt statt vom Angebot mehr von der Nachfrage bestimmt wird. Die Preise dürften dann schneller fallen. Die großen Technologieführer wie beispielsweise SolarWorld haben die richtigen Maßnahmen ergriffen, um sich mit schnelleren Kostensenkungen auf schneller fallende Preise einzustellen. Dies sollte dem Unternehmen eine Widerstandsfähigkeit bei den Margen in einer Zeit bescheren, wo kleinere Player wohl kämpfen müssten. Die Aktie stellt weiterhin eine Top-Empfehlung dar. Vor diesem Hintergrund sprechen die Analysten der Citigroup für die Aktie von SolarWorld weiterhin eine Kaufempfehlung aus..

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