MAN sieht sich auf gutem Weg

(lk). Dank der Unterstützung aus den USA konnte der DAX in der vergangenen Woche wieder einmal zulegen. Bis Donnerstagabend ging es für den Leitindex um 1,2% auf 6682 Punkte nach oben. Dabei hatte die Woche für die Börsianer alles andere als gut angefangen. Neben negativen Nachrichten aus dem Finanzsektor zwangen insbesondere Konjunktursorgen den Deutschen Aktienindex zunächst in die Knie.
b DAX-Kurzbericht (16. Kalenderwoche)

Lediglich besser als erwartet ausgefallene Einzelhandelsumsätze aus den USA begrenzten die Verluste und sorgten gegen Handelsende für etwas entspanntere Gesichter unter den Händlern. Die verbesserte Stimmung übertrug sich auch auf die Folgetage. Zwar fiel der ZEW-Konjunkturindex für Deutschland etwas schlechter aus als erwartet, dafür überzeugten wieder einmal die Wirtschaftsdaten aus den Vereinigten Staaten. Dort fielen die Zahlen zur Geschäftstätigkeit im Verarbeitenden Gewerbe deutlich stärker auf als vorhergesagt. Auch die Daten zu den Verbraucherpreisen erwiesen sich als stärker als von den Volkswirten prognostiziert. "Ohne die Daten aus Übersee wäre die Performance an der Frankfurter Aktienbörse wesentlich bescheidener ausgefallen", kommentierte ein Händler das Geschehen auf dem Parkett.

Die Deutsche Bank wird ihre Ziele für das laufende Jahr in Bezug auf die Sparte Privat- und Firmenkundengeschäft verfehlen. Dies jedenfalls berichtete die "WirtschaftsWoche" in ihrer jüngsten Ausgabe. Das "Wall Street Journal Europe" teilte unterdessen mit, dass das Kreditinstitut einen Käufer für ein 15 bis 20 Mrd. Dollar schweres Kreditpaket sucht. Bestätigt wurde der Wahrheitsgehalt der Nachrichten nicht. Zu beiden Meldungen verweigerte die Deutsche Bank jeglichen Kommentar.

Die Immobilienbank Hypo Real Estate treibt die Planung ihres Pfandbriefes weiter voran und anscheinend herrscht bereits eine große Nachfrage. Wie Vertreter der Emissionsbanken berichteten, überschreiten die Aufträge bereits das anvisierte Volumen in Höhe von mindestens einer Milliarde Euro. Zudem profitierten die Aktien des Unternehmens vom Einstieg eines Großinvestors. Dies stellt nach Ansicht von Experten einen Vertrauensbeweis dar, der sich eventuell auch auf weitere Investoren überträgt.

Der Aktienkurs des Einzelhandelskonzerns Metro profitierte zuletzt von guten Zahlen des britischen Konkurrenten Tesco. Dieser hatte eine Gewinnsteigerung in Höhe von 11% für das Geschäftsjahr 2007 gemeldet. Wie die Metro gegenüber der "Financial Times Deutschland" zudem mitteilte, will man ab Mai Kontakt mit Interessenten für die Warenhauskette Kaufhof aufnehmen. Der Wert der Kaufhäuser beläuft sich auf rund 3 Mrd. Euro. Erst im März hatte Konzernchef Eckhard Cordes mitgeteilt, dass die Warenhäuser nicht länger zum strategischen Geschäft des Konzerns gehören. Als ein erster Kaufinteressent hat sich der Handels- und Reisekonzern Arcandor AG gemeldet.

Gute Aussichten für den Nutzfahrzeug- und Maschinenbauer MAN Die Konzernverantwortlichen gehen davon aus, dass das Plus beim Umsatz in diesem Jahr stärker ausfällt als erwartet. Darauf deutet die Entwicklung im ersten Quartal des Geschäftsjahres hin. Weitere Einzelheiten wird das Unternehmen im Rahmen der Präsentation der Quartalszahlen Ende April bekannt geben.

Der Versorger RWE will einem Bericht der englischen "Times" zufolge gemeinsam mit der schwedischen Vattenfall ein Angebot für die British Energy Group abgeben. Wie es weiter hieß, will RWE zunächst ein eigenständiges Angebot abgeben und anschließend mit Vattenfall eine separate Vereinbarung über den Verkauf einzelner Tochtergesellschaften von British Energy treffen. Mit dieser Maßnahme wären die Chancen des französischen Konkurrenten Electricite de France auf eine Übernahme von British Energy deutlich gesunken..

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