RWE spielt mit Windkraft

b Analysen (14. Kalenderwoche)

Die Analysten von Goldman Sachs stufen die Aktie des Tourismuskonzerns TUI von "sell" auf "neutral" hoch. Das Kursziel wird von 11,60 Euro auf 17 Euro heraufgesetzt. Die Schätzung zum Ergebnis je Aktie ist für 2008 von 0,58 auf 1,31 Euro angehoben worden. In 2009 wird mit einer Steigerung auf 1,58 Euro gerechnet. Aufwärtspotenzial besteht durch einen Bieterstreit um die Schifffahrtstochter Hapag-Lloyd, während deutlicher als erwartet fallende Frachtraten ein Abwärtsrisiko darstellen. TUI könnte für Hapag-Lloyd abhängig vom konkreten Szenario einen Erlös von 3,8 bis 5,3 Mrd. Euro erzielen. Dies ist davon abhängig, ob die Tochter verkauft, in ein Gemeinschaftsunternehmen eingebracht, mit einem anderen Unternehmen fusioniert oder abgespalten wird. Für die TUI-Aktie ergibt sich bei einer Veräußerung ein Wert zwischen 14,40 Euro und 20,40 Euro. Bei einer Abspaltung sehen die Experten den Wert der Aktie dagegen nur bei 11,80 Euro. Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten von Goldman Sachs die Aktie von TUI nunmehr mit dem Votum "neutral".

BMW auf "reduzieren" zurückgestuft

Die Analysten von Independent Research stufen die BMW-Aktie von "akkumulieren" auf "reduzieren" zurück. Der Automobilhersteller hat im Monat März auf dem US-Markt ein Absatzminus von 5,4% hinnehmen müssen. Dagegen haben Daimler mit plus 4,4%, Volkswagen mit plus 12,9% und Audi mit minus 0,4% eine wesentlich bessere Entwicklung aufgewiesen. Zudem hat sich die Hauptmarke mit einem Rückgang von 8,7% unverändert unterdurchschnittlich gegenüber dem Gesamtkonzern entwickelt. Nach Einschätzung der Analysten könnte der US-Automobilmarkt im zweiten Quartal eine noch schwächere Entwicklung als im ersten Quartal 2008 aufweisen. Im Peer-Group-Vergleich halten die Analysten einen Discount der BMW-Aktie aufgrund des überproportionalen USA-Exposures sowie der unterdurchschnittlichen Margenentwicklung im Automobilgeschäft für angemessen. Da ihr Kursziel von 35 Euro überschritten wurde, stufen die Analysten von Independent Research die BMW-Aktie auf "reduzieren" zurück.

Citigroup: RWE weiterhin mit "buy" eingestuft

Die Analysten der Citigroup stufen die Aktie des Versorgers RWE unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 100 Euro. Nach einem Bericht im "manager magazin" ist RWE eines der Unternehmen, die über ein Gebot für die Windkraftaktivitäten von Babcock & Brown nachdenken würden. Laut dem Artikel beabsichtigt Babcock & Brown die Anlagen in Europa in den kommenden sechs Monaten zu verkaufen. Auf Basis der jüngsten Transaktionsmultiplen für installierte Kapazitäten schätzt man den Wert auf 1,1 Mrd. Euro. Es dürfte eine Reihe von Interessenten für die Aktivitäten in Frage kommen und wie gewöhnlich ist der Wettbewerb hoch. RWE hat bislang kommuniziert, pro Jahr 1 Mrd. Euro in den Bereich der erneuerbaren Energien investieren zu wollen. Damit haben die in Frage stehenden Windkraft-Assets die richtige Größe. Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der Citigroup für die Aktie von RWE bei ihrer Kaufempfehlung.

"buy"-Rating für eBay

Die Analysten von Goldman Sachs stufen die Aktie des Online-Auktionshauses eBay unverändert mit "buy" ein. Im Zuge der Anhebung der Gewinnerwartungen ist das Kursziel von 33 auf 35 Dollar heraufgesetzt worden. Die Schätzungen zum Ergebnis je Aktie sind für 2008 von 1,65 auf 1,69 Dollar und für 2009 von 1,84 auf 1,88 Dollar erhöht worden. Die jüngste Umstellung des Gebührenmodells und der damit verbundene Wegfall der Einstellgebühren haben zu einer Stabilisierung geführt. Zudem sprechen die Bewertung und der hohe Free Cash Flow für die Aktie. Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von Goldman Sachs bei ihrer Kaufempfehlung für die Aktie von eBay.

Kaufempfehlung für Praktiker

Die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets stufen die Aktie der Baumarktgruppe Praktiker unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 25,90 Euro. Das EBITDA für 2007 liegt weitgehend im Rahmen der Erwartungen, was sowohl für den deutschen Heimatmarkt als auch die internationalen Aktivitäten gilt. Der Nettogewinn ist aufgrund einer Sonderbelastung von 9 Mio. Euro hinter der Prognose zurückgeblieben. Die Dividende bleibt unverändert. Das aktuelle Geschäftsumfeld sieht recht trübe aus. Das flächenbereinigte Wachstum in Deutschland sollte den Angaben des Unternehmens zufolge im ersten Quartal negativ sein. Wichtiger ist jedoch, dass die reduzierte Planung zu den Umstellungen auf "Easy-to-Shop"-Geschäfte Fragen im Hinblick auf die Tragfähigkeit des neuen Konzepts aufwirft. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets die Aktie von Praktiker weiterhin zu kaufen..

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