adidas punktet mit Handball

(lk). Der Deutsche Aktienindex befindet sich endlich wieder im Aufwind. Bis Donnerstag ging es für den Leitindex um 2,8% auf 6742 Punkte nach oben. Maßgeblich für den deutlichen Punktgewinn war die Erholung bei den deutschen Finanztiteln.
b DAX-Kurzbericht (14. Kalenderwoche)

Zwar stehen bei den Unternehmen nach wie vor mögliche Abschreibungen im Raum, allerdings haben sich Händler und Anleger mit diesem Szenario offenkundig abgefunden und nutzen den aktuell niedrigen Aktienkurs zum Einstieg in entsprechende Werte. Zudem bewerteten die Börsianer die Pläne der amerikanischen Regierung als positiv, die Regulierung an den US-Finanzmärkten zu überprüfen. Außerdem verkündete der Präsident der amerikanischen Notenbank Fed, Ben Bernanke, er rechne nicht damit, dass in Zukunft noch mehr Investmentbanken ähnlich stark unter der Kreditkrise leiden werden wie das zuletzt in starke Schieflage geratene Finanzinstitut Bear Stearns. Unabhängig von seinen Aussagen zu den Auswirkungen der Kreditkrise betonte er aber auch, dass das Risiko des Abgleitens der amerikanischen Wirtschaft in eine Rezession nach wie vor besteht.

Die "Financial Times Deutschland" meldete in der vergangenen Woche, dass dem Industriekonzern Siemens aus einem Kraftwerksprojekt in Finnland Belastungen in dreistelliger Millionenhöhe drohen. Als Grund wurde die verspätete Fertigstellung des Kraftwerks angegeben, was zu möglichen Kosten für Siemens in Höhe von 500 Mio. Euro führen könnte. Das Unternehmen hat aber auch einen neuen Auftrag an Land gezogen. So hat die amerikanische Cascade Wind Acquisition LLC die Deutschen damit beauftragt, zwei Windparks im Bundesstaat Washington zu bauen. Es sollen 130 Windenergieanlagen mit einer Leistung von je 2,3 Megawatt geliefert werden. Über das Volumen des Auftrags wurde nichts bekannt.

Wenig Gutes gab es in den letzten Tagen von der Deutschen Bank zu berichten. Die Verantwortlichen des Kreditinstituts gehen für das erste Quartal angesichts des weiterhin schwierigen Finanzmarktumfelds von Belastungen in Milliardenhöhe aus. Demnach rechnen die Banker mit Belastungen in Höhe von rund 2,5 Mrd. Euro in Bezug auf Kredite und Kreditzusagen im Leverage Finance Geschäft.

Das Sportartikelunternehmen adidas wird in den kommenden fünf Jahren als Ausrüster des Deutschen Handballbundes fungieren und alle Mannschaften des DHB ab dem 1. Juli dieses Jahres ausrüsten. Bereits seit Beginn der laufenden Handballsaison kleiden sich die Schiedsrichter der Handballbundesliga mit den drei Streifen. Über finanzielle Details des Kontrakts wurde zunächst Stillschweigen vereinbart.

Der Logistikkonzern Deutsche Post hat verkündet, rund 1300 überwiegend in Deutschland befindliche Immobilien an den amerikanischen Investor Lone Star zu verkaufen. Als Preis wurde 1 Mrd. Euro genannt, die in bar in mehreren Tranchen gezahlt werden sollen. Wie das Unternehmen mitteilte, wird sich an der Ergebnisprognose sowie des Konzern-EBITs trotz des Deals kaum etwas ändern.

Die großen deutschen Automobilkonzerne haben letzte Woche ihre Absatzzahlen für den US-Markt im Monat März bekannt gegeben. Der Stuttgarter Daimler-Konzern meldete für den amerikanischen Markt einen Absatzrückgang in Höhe von 3,7% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Beim Konkurrenten BMW sank der Fahrzeugverkauf sogar um 5,4%. Ganz anders dagegen Volkswagen Der VW-Konzern präsentierte ein deutliches Absatzplus in Höhe von 12,9%.

Die Aktien des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer profitierten von einer Anhebung der Gewinnprognose des Schweizer Agrochemieunternehmens Syngenta und konnten damit die deutlichen Kursverluste vom Vortag teilweise wieder wettmachen. Diese hatte es gegeben nachdem auf dem Börsenparkett das Gerücht die Runde machte, Bayer könnte eine Gewinnwarnung herausgeben. Von Konzernseite wurde dies aber dementiert und in das Reich der Fabeln verwiesen..

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