DSM ist optimistisch

(lk). Überwiegend positive US-Konjunkturdaten sowie die damit verbundenen anziehenden Kurse in Übersee haben auch in Europa dafür gesorgt, dass die Indizes wieder zugelegt haben. So gewann der europäische Leitindex Euro Stoxx 50 bis Donnerstagabend 4% auf 3647 Zähler.
b Euro Stoxx 50-Kurzbericht (13. Kalenderwoche)

In den USA war das Verbrauchervertrauen besser ausgefallen als erwartet und überwog damit die schlechter als prognostiziert ausgewiesenen Zahlen zu den Auftragseingängen für langlebige Güter im Februar. Positiv auf die europäischen Finanzplätze wirkte sich auch das angehobene Übernahmeangebot von JP Morgan für Bear Stearns aus. Dies sorgte insbesondere bei den zuletzt arg gebeutelten Finanztiteln für eine erhöhte Nachfrage und somit steigende Kurse. Ob die Märkte ihren Höhenflug in den kommenden Tagen fortsetzen können, bleibt angesichts des unsicheren Umfelds allerdings abzuwarten. Sowohl der Ölpreis als auch der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung befinden sich weiterhin auf hohem Niveau und üben somit Druck auf die Aktienkurse aus.

Der Aktienkurs der britischen Hypothekenbank HBOS profitierte in der vergangenen Woche von der Nachricht, dass Führungskräfte des Unternehmens ihre Anteile an HBOS aufgestockt haben. Demnach haben die Manager rund 1,4 Millionen Aktien gekauft, nachdem der Kurs in der Vorwoche deutlich eingebrochen war.

Pierre-Henri Gourgeon, seines Zeichens Chef des operativen Geschäfts der französisch-niederländischen Fluggesellschaft Air France-KLM hat sich positiv zu den Perspektiven des Unternehmens geäußert. Gourgeon hatte in der Zeitung "Les Echos” gesagt, dass die am 22. Mai anstehenden Jahreszahlen die besten in der Geschichte des Unternehmens werden. Dadurch wurden die Unsicherheiten durch die politische Schlacht um die Übernahme des Konkurrenten Alitalia in den Hintergrund gedrängt.

Der niederländische Chemiekonzern DSM hat seine Prognose für den operativen Gewinn im laufenden Jahr erhöht. Dabei spiele es keine Rolle, dass der Dollar sich weiterhin in einer Schwächephase befindet und somit die Materialpreise steigen, so ein Unternehmenssprecher. Analysten begrüßten die Entscheidung. Sie halten es für ein Zeichen der Stärke, dass die Jahresprognose zu einem eigentlich sehr ungünstigen Zeitpunkt erhöht wird.

Der Schweizer Versicherer Swiss Life hat sehr gute Geschäftszahlen präsentiert und somit für eine Aufhellung der Stimmung im gesamten Versicherungssektor gesorgt. Mit dem Ausweis eines Rekordgewinns wurden die Schätzungen der Analysten deutlich übertroffen. Die Unternehmensführung hat angekündigt, die Dividende von sieben auf 17 Schweizer Franken zu erhöhen..

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