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Zitate der Woche

"Versandapotheken können mit ihren langen Lieferzeiten und der fehlenden Dienstbereitschaft strukturell keinen Beitrag zur Sicherstellung der flächendeckenden und rechtzeitigen Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln leisten.

Aus dem Urteil des LG Saarbrücken im Verfahren gegen DocMorris

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"Jetzt gibt es die Pille zum Gesetz

Aus der BILD-Zeitung zur Einführung der Anti-Raucher-Pille Champix

Umfrage der Woche

Arzneimittel aus dem Web

Ein Drittel der deutschen Internetnutzer plant, Medikamente zukünftig verstärkt online zu kaufen. Dies jedenfalls ergab eine Umfrage des Instituts TNS Infratest im Auftrag des Internet-Shopping-Portals DoorOne.de. Danach suchen viele Bundesbürger nach Sparmöglichkeiten, da sie durch die Gesundheitsreform Leistungseinbußen und finanzielle Belastungen befürchten. Bei der Umfrage unter 1000 Internetnutzern zeigte sich, dass vor allem ältere Menschen aufgeschlossen seien, Medikamente per Mausklick zu ordern. Mehr als 35 Prozent der Befragten, die ihre Arzneimittel künftig häufiger über das Internet beziehen wollen, waren 50 Jahre oder älter. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch eine Umfrage unter 777 Personen über 50 Jahren der Customer Care & Consulting. Danach kaufen bereits rund 35 Prozent der Online-Shopper dieser Altersgruppe Arzneimittel im Internet. Unter denjenigen Befragten, die das Web noch nicht zum Einkaufen nutzen, können sich sogar gut 40 Prozent vorstellen, künftig gelegentlich Medikamente über das Internet zu bestellen. Ob sie es dann auch tatsächlich tun und wie sie sich verhalten, wenn sie entsprechende negative Erfahrungen gemacht haben, bleibt abzuwarten.

ks

Zahl der Woche

56%

56% der Internetnutzer sind täglich oder fast täglich online, teilt das Statistische Bundesamt mit. Fast zwei Drittel der Personen ab zehn Jahren (65%) nutzten im ersten Quartal 2006 das Internet. Dies geht aus der aktuellen Auswertung der Befragung privater Haushalte zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien hervor. Der Anteil der Internetnutzer ist damit im Vergleich zu 2005 (61%) um vier Prozentpunkte gestiegen. Innerhalb der Gruppe der Internetnutzer ging im ersten Quartal 2006 mehr als die Hälfte (56%) täglich oder fast täglich online, ein Jahr zuvor waren es noch 50% der Internetnutzer. Große Unterschiede bei der Internetnutzung gibt es in den verschiedenen Altersgruppen. Im ersten Quartal 2006 waren 92% der 10- bis 24-Jährigen online. Mehr als jeder zweite der Internetnutzer dieser Altersgruppe (55%) nutzte das Internet täglich oder fast täglich. Ähnlich hoch lag der Anteil bei der Bevölkerung zwischen 25 und 54 Jahren. Innerhalb dieser Gruppe waren 80% im ersten Quartal 2006 online, davon wiederum 58% jeden Tag oder fast jeden Tag. Bei der Generation der über 54-Jährigen zeigt sich jedoch ein anderes Bild. Hier lag der Anteil der Internetnutzer im ersten Quartal 2006 nur bei 30%. Interessant ist allerdings, dass auch in dieser Altersgruppe von den Internetnutzern fast die Hälfte (48%) täglich oder fast täglich online war. <

Hinweis

Korrekt dargestellt

In DAZ 7, S. 140, kritisierten wir eine Meldung des Pro Generika-Verbands, der in einer Pressemitteilung deutlich machte, dass das Festhonorar des Apothekers preiswerte Arzneimittel deutlich teurer mache. Wir bemängelten den fehlenden Hinweis, dass dafür teure Arzneimittel durch diese Regelung sehr viel billiger geworden seien. Dieser Vorwurf darf dem Pro Generika-Verband allerdings nicht gemacht werden. Denn ein Absatz der Pro Generika-Pressemitteilung hatte diesen Sachverhalt korrekt dargestellt. Leider war dieser Teil der Meldung bei uns auf elektronischem Weg verstümmelt angekommen, so dass wir ihn nicht zitieren konnten. Wir bitten um Entschuldigung.

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