DAZ aktuell

Arzneimittelkommission

6400 Meldungen aus Apotheken

BERLIN (ks). Im Jahr 2006 hat die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) knapp 6400 Meldungen zu Arzneimitteln und Medizinprodukten aus öffentlichen Apotheken bearbeitet. Ihr Arbeitsaufkommen ist damit im Vergleich zu 2005 um 3,4 Prozent gewachsen. Dies gab die ABDA am 12. Februar bekannt.

Die häufigsten Beanstandungen betrafen die Verpackung (29 Prozent), Mängel in der technologischen Zubereitung (27 Prozent) und Meldungen zu Nebenwirkungen oder einem Missbrauch (21 Prozent). Jede fünfte eingesandte Probe wurde an das Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker e.V. (ZL) zur genauen Analyse weitergeleitet. In schwerwiegenden Fällen (7 Prozent) informierte die AMK die zuständige Überwachungsbehörde. Diese konnte sodann weitergehende Maßnahmen vornehmen, etwa die Kontrolle des Herstellerbetriebs. Aufgrund von Meldungen der AMK nahmen die Hersteller 31 Rückrufe vor, die die sofortige Sicherstellung der betroffenen Arzneimittel in allen Apotheken zur Folge hatte.

Zusätzlich gingen rund 3100 Telefonanfragen bei der AMK ein. Fast 60 Prozent hiervon konnten sofort beantwortet werden. Darüber hinaus informierte die AMK die Apotheken in 430 Veröffentlichungen in der Fachpresse über sicherheitsrelevante Vorgänge rund um die Arzneimittel und die Medizinprodukte. Für den Leiter der AMK, Apotheker Prof. Dr. Thomas Beck, sind diese Zahlen "Beleg für einen unmittelbaren Zugewinn an Arzneimittelsicherheit für die Patienten und die Ärzteschaft". Er betonte, dass die von der AMK veranlassten Untersuchungen des ZL häufig helfen, Zweifel an der Qualität von Arzneimitteln abzuklären.

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