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KBV plant Arzneimittelinformationssystem

BERLIN (ks). Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) will baldmöglichst ein Internet-basiertes Arzneimittelinformationssystem einrichten. Es soll den Vertragsärzten helfen, in der Datenflut der Rabattverträge, Richtgrößen- und Zielvereinbarungen den Überblick zu behalten.

Dies kündigte KBV-Vorstand Dr. Carl-Heinz Müller am 7. November anlässlich der Vertreterversammlung seiner Organisation in Berlin an. Die vielen bestehenden Vorgaben machten Ärzten das Verschreiben von Arzneimitteln und die Zuordnung der Verordnungen zu Ausgabenposten enorm komplex, erklärte Müller. "Wir möchten für größtmögliche Transparenz und Klarheit sorgen."

Eine allgemein zugängliche Plattform solle Analysen und Bewertungen der bundesweiten Medikamentenausgaben, Informationen zu wirtschaftlichem Verordnen, Material zu verordnungsrelevanten Fragestellungen sowie Auswertungen der Beobachtungen des Arzneimittelmarktes bieten. Dieser Teil des Angebots sei für Vertragsärzte und -psychotherapeuten aller Kassenärztlichen Vereinigungen sowie für interessierte Fachleute gedacht und könne schnell in die Homepage der KBV integriert werden. Daneben soll es einen geschlossenen Bereich zu KV-spezifischen Analysen und Bewertungen geben.

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