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IKKen schreiben europaweit Rabattverträge aus

BERLIN (ks). Erstmals haben drei Innungskrankenkassen Rabattverträge nach § 130a Abs. 8 SGB V europaweit ausgeschrieben.
Rabattverträge

Arzneimittelhersteller aus ganz Europa können nun bis zum 22. Januar 2008 für 20 generische Wirkstoffe in sieben Indikationsbereichen Rabattangebote abgeben. Gemeinschaftliche Auftraggeber sind die IKK Baden-Württemberg und Hessen, die IKK gesund plus sowie die IKK Sachsen.

"Im Vordergrund einer Entscheidung über den Zuschlag für einen Rabattvertrag steht die Qualität der Versorgung unserer Versicherten", erklärte Uwe Schröder, Vorstand der federführenden IKK gesund plus. Die Bewerber müssten die Qualität und ihre Lieferfähigkeit nach strengen Kriterien nachweisen und sicherstellen. Schröder verwies darauf, dass die Arzneimittelausgaben in den ersten drei Quartalen des Jahres 2007 bundesweit um neun Prozent gestiegen seien: "Diesem Trend wollen wir aktiv entgegensteuern". Durch die über die Ausschreibung erlangten Rabattverträge erhoffen sich die Kassen nicht näher bezifferte Einsparungen. Die Verträge sehen eine Laufzeit vom 1. Mai 2008 bis zum 30. Juni 2009 vor.

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