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Zitate der Woche

"Wir haben eine relativ hektische Gesetzgebung im Arzneimittelbereich. Jetzt müssen wir erstmal in Ruhe gucken, wie Rabattverträge wirken. "

MdB Hans Georg Faust, CDU, Bericht im Ärzteblatt zum Stand der AOK-Rabattverträge

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"Rabattverträge führen dazu, dass der Markt sich konsolidiert. Unternehmen, die die Nachfrage nicht bedienen können, werden aus dem Markt ausscheiden, andere Unternehmen werden ihre Kapazitäten ausweiten.

MdB Karl Lauterbach, SPD, Bericht im Ärzteblatt zum Stand der AOK-Rabattverträge

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"So liebäugeln Teile der SPD mit dem Gedanken, die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel zu senken, um die etwas triste Bilanz der zuständigen Ministerin Ulla Schmidt aufzumöbeln.

Aus einem "Spiegel"-Beitrag über Absurditäten des deutschen Mehrwertsteuersystems

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"Wenn Adventskränze überwiegend aus ‚getrockneten und grün gefärbten Zweigen bestehen und mit künstlichen Früchten als Verzierung sowie mit Kerzenhaltern und Kerzen versehen sind’, wird es teuer: 19 Prozent Mehrwertsteuer. Wurde der Kranz hingegen vorwiegend aus ‚frischem Material’ anstatt aus Trockenzeug geflochten, sind nur sieben Prozent Mehrwertsteuer fällig. "

Aus einem "Spiegel"-Beitrag über Absurditäten des deutschen Mehrwertsteuersystems

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"Apotheker verdienen ihr Geld in einem Kaufmannsberuf.

Nikolaus Nützel, Redaktion Wirtschaft/ Sozialpolitik des Bayerischen Rundfunks

Zahl der Woche

4551 Meldungen über Vergiftungen

4551 Meldungen über akute Vergiftungsfälle wurden 2006 beim Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gemeldet. Bei den meisten Vergiftungsfällen handelte es sich um Unfälle mit Chemikalien oder chemischen Produkten am Arbeitsplatz.

Aber auch im Haushalt passierten Unfälle. Ausführlich berichtet wurde im vergangenen Jahr über ein Spray zur Versiegelung von Flächen in Küche und Bad. Obwohl das Mittel innerhalb kurzer Zeit mit Hilfe des BfR vom Markt genommen wurde, hatten rund 150 Verbraucher nach bestimmungsgemäßer Anwendung teils schwere Atemwegsreizungen bis hin zum Lungenödem erlitten. Verätzungen an Augen, Haut, Mund und Rachen durch Chemikalien kommen laut BfR häufig vor. Nicht selten seien Verwechselungen die Ursache, z. B. wenn versehentlich Reinigungsmittel getrunken werde.

Gefährlich kann der BfR-Meldung zufolge auch der Erwerb von Chemikalien aus dem Internet sein. Dort werden Substanzen und Produkte angeboten, die teilweise lebensgefährliche Wirkungen hervorrufen können. Im normalen Handel könnten Verbraucher solche Chemikalien oft gar nicht erwerben und im Internet werde nicht oder nicht ausreichend auf gesundheitliche Risiken hingewiesen.

Einen Überblick über die gemeldeten Vergiftungsfälle 2006 bietet die BfR-Broschüre "Ärztliche Mitteilungen bei Vergiftungen 2006" mit konkreten Fallbeschreibungen und Vergleichszahlen aus den Vorjahren. Die Broschüre steht zum Download unter www.bfr.bund.de bereit.

Foto: Espumisan R

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