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Trendwende

Mutter-/Vater-Kind-Kuren sind im Kommen

BERLIN (ks). Seit der jüngsten Gesundheitsreform sind medizinische Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter und Väter GKV-Pflichtleistungen. Dies hatte zur Folge, dass die Ausgaben der gesetzlichen Kassen für Mutter-/Vater-Kind-Maßnahmen im ersten Halbjahr 2007 um mehr als 16 Prozent gestiegen sind.

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt begrüßte diese Entwicklung, nachdem die Zahl der genehmigten Maßnahmen in den vergangenen Jahren stark rückläufig war. "Die Trendwende bei den Mutter-/Vater-Kind-Maßnahmen ist geschafft", erklärte Schmidt vergangene Woche. Dies zeige, dass die Gesundheitsreform "genau an den richtigen Stellen ansetzt und wirkt". Gerade bei den medizinischen Vorsorge- und Rehamaßnahmen für Mütter und Väter dürfe nicht gespart werden: "Eltern, die einen Spagat zwischen Beruf und Familie leisten, müssen wir unterstützen", sagte Schmidt. Mit der Ministerin freut sich die Vorsitzende des Müttergenesungswerks Marlene Rupprecht. Sie wies allerdings darauf hin, dass es bei einigen Krankenkassen noch immer Umsetzungsschwierigkeiten mit der neuen Gesetzeslage gebe. So seien 28 Prozent der Ablehnungen mit dem Grundsatz ambulant vor stationär begründet worden, obwohl dieser in diesem Bereich nicht mehr gelte.

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