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Elektronische Gesundheitskarte

Heilbronn startet 10.000-er Feldtest

STUTTGART (ks). Der Test der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) in Heilbronn ist erfolgreich gestartet. Dies teilte die Arbeitsgemeinschaft zur Einführung der eGK in Baden-Württemberg (ARGE eGK BW) am 22. Oktober in Stuttgart mit.

Heilbronn ist die bundesweit erste Region, die in Arztpraxen und Apotheken das Speichern und Auslesen eines elektronischen Rezeptes und die Anlage von Notfalldatensätzen für die Versicherten im Zusammenspiel mit dem elektronischen Heilberufeausweis testet.

Rolf Hoberg, Vorsitzender der ARGE eGK BW und Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg sprach von einem großen Erfolg für die Testregion: "Wir erfüllen alle inhaltlichen und qualitativen Voraussetzungen, die an einen erfolgreichen Teststart in einer Testregion von Seiten der Gematik gefordert wurden". Günther Hanke, Präsident der Landesapothekenkammer Baden-Württemberg, betonte: "Mit der Einbindung der am Test beteiligten Patienten sammeln wir notwendige Erkenntnisse, damit zur flächendeckenden Einführung der eGK das so wichtige Patienten-Arzt-Apotheker-Dreieck ein belastbares Netzwerk bildet".

Der in Heilbronn stattfindende Test umfasst bis zu 10.000 teilnehmende Versicherte, 14 Ärzte, zehn Apotheker und ein Klinikum. Seit Monatsbeginn erhalten die teilnehmenden Versicherten ihre neue eGK durch die beteiligten Krankenkassen. Zeitgleich wurden am Test teilnehmende Ärzte und Apotheker mit der nötigen Software und den technisch benötigten Komponenten wie Lesegeräte und Konnektoren durch die jeweiligen Systemhäuser ausgestattet und geschult. Nach Auskunft der beteiligten Ärzte und Apotheker haben die ersten Versicherten die neuen Funktionen der eGK bereits genutzt – und das weitgehend problemlos. Weder sei es zu besonderen zeitlichen Verzögerungen im Praxis- und Apothekenbetrieb gekommen, noch seien nennbare Fehler beim Einlesen der Versichertendaten, der Speicherung und Auslösung der elektronischen Rezepte oder der Speicherungen der Notfalldatensätze aufgetreten.

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Marion Caspers-Merk, begrüßte den Test-Start: "Besonders erfreulich ist das große Interesse der Versicherten an einer Teilnahme am Test. Dies zeigt, dass die Menschen die Vorteile der eGK, die mit Funktionen wie Notfalldaten und elektronischem Rezept ausgestattet ist, für eine qualitativ bessere und effizientere Gesundheitsversorgung sehen."

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