Arzneimittel und Therapie

Phytopharmaka

Infektabwehr bei akuten Atemwegsinfektionen stärken

Es ist wieder so weit: Die Erkältungszeit steht vor der Tür. Besonders infektgefährdet sind nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene, die ständig unter Stress in Beruf und Familie stehen. Sie erkranken häufiger, schwerer und länger an Atemwegsinfekten. Untersuchungen belegen den erfolgreichen Einsatz des Pflanzenextraktes der südafrikanischen Kapland-Pelargonie (Umckaloabo®) bei Erwachsenen und Kindern. Hervorzuheben sind seine immunmodulierenden Eigenschaften.

Atemwegsinfekte gehören zu den häufigsten Erkrankungen in allen Altersstufen. Insbesondere Kinder leiden sehr häufig unter verstopften Nasen, gereizten Rachenräumen oder Husten. Da sie noch kürzere sowie engere Atemwege besitzen und ihr Immunsystem noch nicht ausgereift ist, können Erreger sehr leicht eindringen und bis zu zwölfmal jährlich Atemwegsinfekte hervorrufen. Aber auch Erwachsene trifft es mindestens zwei- bis dreimal im Jahr. Ihr Organismus ist besonders dann infektgefährdet, wenn die Immunbalance geschwächt ist. So haben es die Erreger während der nasskalten Jahreszeit leicht, sich auf den Schleimhäuten festzusetzen, da kalte und nasse Füße das Immunsystem schwächen. Der häufige Wechsel zwischen der Kälte draußen und überheizten Räumen sorgt zudem dafür, dass die Abwehrzellen sich den Angriffen der Krankheitserreger nicht im ausreichenden Maße entgegensetzen können. Aber auch Stress, ausgelöst durch außergewöhnliche körperliche Beanspruchungen oder dauernde psychische Belastungen, bewirkt eine Schwächung des Immunsystems und kann deshalb Atemwegsinfekte begünstigen.

Stress führt zu Veränderungen hormoneller Regelungsvorgänge, die über Hypophyse und Nebennieren vermittelt werden, was eine Reduktion der Anzahl als auch der Leistungsfähigkeit unspezifischer und spezifischer Abwehrzellen bewirkt. So löst eine chronische Stressbelastung nicht nur eine vermehrte Adrenalinausschüttung, sondern auch einen Anstieg des Cortisolspiegels aus, welcher die körpereigene Immunantwort unterdrückt. Dadurch sind gestresste Personen nicht nur häufiger sondern auch schwerer und länger an Atemwegsinfekten wie Bronchitiden oder Sinusitiden erkrankt.

Infekthäufigkeit reduzieren

Allgemeine Maßnahmen wie eine vitaminreiche und fettarme Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, eine Abhärtung des Körpers mit Wechselduschen, Saunabesuchen oder Kneipp-Anwendungen sind geeignet, um Infekte zu vermeiden, da sie zu einer schnelleren und effizienteren Aktivität der weißen Abwehrzellen führen. Auch mäßige, aber regelmäßige körperliche Bewegung ändert zwar nichts an der Stressbelastung, ist aber dennoch in der Lage, die körpereigene Abwehr zu verbessern. So konnte gezeigt werden, dass durch zügiges Walken an fünf Tagen in der Woche über zwölf bis 15 Wochen im Jahr die Infekthäufigkeit deutlich gesenkt werden kann.

Infektabwehr mit Phytopharmakon

Eine medikamentöse Alternative zur Vermeidung von Infekten ist die Einnahme eines Pflanzenextraktes aus der südafrikanischen Kapland-Pelargonie. Dieser Extrakt verbessert nachweislich die Leistungsfähigkeit der unspezifischen Immunabwehr. So konnte in einer Pilotstudie gezeigt werden, dass bei infektanfälligen Patienten unter der Therapie mit dem Phytopharmakon sowohl ein Anstieg der Anzahl als auch eine verbesserte Funktion der natürlichen Killerzellen zu verzeichnen ist. Natürliche Killerzellen spielen eine zentrale Rolle bei der unspezifischen Immunabwehr, indem sie virusbefallene Zellen abtöten. Dadurch entziehen sie den Krankheitserregern die Vermehrungsgrundlage und machen sie angreifbarer für andere Abwehrzellen wie Makrophagen. Außerdem kann der Extrakt die Infektentstehung durch Ausbildung eines Art Schutzfilmes auf den Schleimhäuten verhindern, da die Erreger dann dort nicht mehr so gut haften bleiben. Auch bei bereits bestehenden Infektsymptomen ist der Pflanzenextrakt effektiv. Neben einer Verstärkung der körpereigenen Virenabwehr (Immunmodulation) kommt die Wirkung über eine Verhinderung der Bakterienvermehrung und einem verbesserten Schleimtransport zustande.

Auch bei Kindern wirksam und verträglich

Der aus den Wurzeln der afrikanischen Kapland-Pelargonie gewonnene Extrakt konnte seine Wirksamkeit bereits an 3809 Patienten in kontrollierten Doppelblindstudien sowie an 5408 Patienten in offenen Studien und Anwendungsbeobachtungen in den Indikationen akute Bronchitis, Sinusitis und Tonsilitis zeigen. Aber nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder ab dem 1. Lebensjahr profitieren von einer Therapie mit dem Phytopharmakon. Zwei kürzlich durchgeführte placebokontrollierte Doppelblindstudien an insgesamt 420 Kindern mit akuter Bronchitis zwischen ein und 18 Jahren haben die positiven Behandlungseffekte und die Verträglichkeit von Umckaloabo® bestätigt. Beide Untersuchungen belegten eine Überlegenheit der Therapie mit dem Pflanzenextrakt gegenüber Placebo. Innerhalb einer Woche besserte sich die klinische Symptomatik deutlich. Dabei war die Verträglichkeit in beiden Untersuchungen ausgesprochen gut, schwere unerwünschte Ereignisse traten nicht auf.

Quelle

Dr. med. Sigrid Gonschorrek, Münster; Prof. Dr. med. Armin Heufelder; Priv.-Doz. Dr. med. Arno Schmidt-Trucksäss; Dr. med. Traugott Ullrich, Ettlingen: "Dauernd gestresst? Leichter erkältet und länger krank!", Hamburg, 25. September 2007, veranstaltet von der W. Spitzner Arzneimittelfabrik GmbH, Ettlingen.

Apothekerin Gode Meyer-Chlond
Körperliche Beanspruchung oder eine dauernde psychische Belastung führen zu einer vermehrten Adrenalinausschüttung und zu einem Anstieg des Cortisolspiegels, der die körpereigene Immunantwort unterdrücken kann. Die Folge: Gestresste Personen erkranken nicht nur häufiger, sondern auch schwerer an Atemwegsinfekten.
Foto: Berlin-Kölnische Krankenversicherungen/E. Klinkebiel

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