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Forschungsförderung

Wegweiser in die medizinische Forschung

BERLIN (ks). Die Bundesregierung stellt in den kommenden drei Jahren insgesamt 630 Millionen Euro für die Gesundheitsforschung bereit. Gefördert werden unter anderem Kompetenznetze zur Erforschung von Asthma, Diabetes, Adipositas und Demenz. Den "Wegweiser" für die künftige medizinische Forschung stellte Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) am 26. September in Berlin vor: den Expertenbericht "Roadmap Gesundheitsforschung".

"Bei der Ausgestaltung des Gesundheitsforschungsprogramms der Bundesregierung wird die Roadmap eine bedeutende Rolle spielen", sagte Schavan. Der Bericht des zu ihrem Ministerium gehörenden Gesundheitsforschungsrates benennt die absehbaren Herausforderungen der Gesundheitsforschung, empfiehlt konkrete Forschungsfelder und zeigt die Chancen der zukünftigen Gesundheitsforschung auf. Insgesamt haben sich rund 320 Wissenschaftler aus Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und der Industrie in Deutschland aktiv an der Erarbeitung der Roadmap beteiligt.

Schavan betonte, dass genauere Früherkennung, wirksamere Therapieformen und bessere Präventionsmaßnahmen das Ergebnis konsequenter Forschung und Förderung seien. "Wir stärken mit dem Gesundheitsforschungsprogramm den Transfer aus der Grundlagenforschung bis hin zur Patientenversorgung", so die Ministerin. Um das volle Potenzial der Gesundheitsforschung auszuschöpfen, müssten sich alle Beteiligten eng vernetzen und ihre Kräfte besser bündeln. "Nur so kann der Kampf gegen heute noch unheilbare Krankheiten gewonnen werden", sagte Schavan.

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