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Deutliches Ausgabenplus im Juli

BERLIN (ks). Die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenkassen sind von Januar bis Juli 2007 um 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Von den zusätzlichen Ausgaben fallen laut ABDA 368 Millionen Euro auf die Erhöhung der Mehrwertsteuer.

Ohne die Mehrwertsteuererhöhung hätte das Wachstum in den ersten sieben Monaten nur 4,2 Prozent betragen, heißt es in einer Pressemitteilung der ABDA. Im Monat Juli steigerten sich die Arzneimittelausgaben gegenüber dem Vorjahresmonat um 14,2 Prozent, ohne die erhöhte Mehrwertsteuer um 11,3 Prozent. Für dieses deutliche Ausgabenplus sind der ABDA zufolge mehrere Sondereffekte relevant, unter anderem mehr Arbeitstage und unterschiedliche Ferienzeiten. Zudem seien die erheblichen Einsparungen durch die Rabattverträge in dieser Rechnung noch nicht berücksichtigt.

Die ABDA betonte, dass die Apotheker zur Stabilisierung der Arzneimittelausgaben seit 1. April einen nochmals erhöhten Beitrag leisten: Mit der Gesundheitsreform 2007 stieg der Apothekenabschlag zugunsten der Krankenkassen von 2,00 auf 2,30 Euro pro Packung. Der Anteil der Apotheken an den effektiven Arzneimittelausgaben sinke deshalb seit Jahren, so die ABDA.

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