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Öffentlichkeitsarbeit

Rainer Töbing
Foto: Reimo Schaaf

"Wie gesund ist Hamburg?"

HAMBURG (diz). Das Hamburger Apothekerhaus bat alle Apotheken Hamburgs, sich an einer PR-Aktion mit der Überschrift "Wie gesund ist Hamburg?" zu beteiligen. Im Mittelpunkt der Aktion steht eine Umfrage unter Hamburgs Apothekenkunden. Die Apotheker wollen damit zeigen, dass die Apotheke auch Ansprechpartner in Sachen Prävention ist. Wir sprachen mit dem Präsidenten der Apothekerkammer Hamburg, Rainer Töbing.

DAZ Herr Töbing, "Wie gesund ist Hamburg?" heißt eine große PR-Aktion und Umfrage, die im September in Hamburgs Apotheken laufen soll. Wer ist Initiator dieser Umfrage, wer bezahlt sie?

Töbing: Unsere PR-Aktion "Wie gesund ist Hamburg?" wurde gemeinsam von Apothekerkammer Hamburg und Hamburger Apothekerverein e. V. initiiert, die auch den überwiegenden Anteil der Kosten dieser Aktion tragen. Darüber hinaus freuen wir uns über eine Unterstützung durch verschiedene Sponsoren.

DAZ Was wird in der Umfrage von der Bevölkerung abgefragt?

Töbing: Wir möchten wissen, wie die Bürger selbst ihren Gesundheitszustand einschätzen und was sie tun, um gesund zu bleiben. Hierzu gehören das Ernährungsverhalten und die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen. Auch Gesundheitsrisiken werden abgefragt und welche Informationsquellen bei Gesundheitsthemen genutzt werden.

DAZ Welches Ziel hat die Umfrage? Soll die Apotheke dadurch mehr ins öffentliche Interesse gerückt werden als Einrichtung, die sich um die Gesundheit der Bevölkerung kümmert?

Töbing: Dies ist sicherlich eines der wichtigsten Ziele der Aktion. In der Apotheke findet der Bürger die Fachkompetenz für alle Fragen rund um die Gesundheit und er erhält vielfältige Angebote zu Prävention und Erkennung von Krankheitsrisiken. Um dies zu vermitteln, wird die Aktion mit umfangreicher Pressearbeit verknüpft. Wir hoffen auf eine gute Resonanz in den Zeitungen, im Rundfunk und Fernsehen, nicht zuletzt, um hierdurch zusätzliche Apothekenkunden zu motivieren, sich an der Befragung zu beteiligen. Unser Ziel sind mindestens 10.000 Teilnehmer.

DAZ Was soll mit den Erkenntnissen geschehen, die aus dieser Umfrage gewonnen werden?

Töbing: Die PR-Aktion ist ganz bewusst längerfristig angelegt. Natürlich ist es wissenschaftlich interessant, das Gesundheitsverhalten bei einer so großen Personenzahl zu untersuchen. Die Aktion wird deswegen auch durch das Institut für Pharmazie der Universität Hamburg, Fachgebiet Klinische Pharmazie, wissenschaftlich begleitet. Bei der Auswertung wird uns besonders interessieren, in welchen Präventionsbereichen spezifische Dienstleistungen der Apotheken gefordert sind und wo es aus Sicht der Befragten Wünsche gibt, die Apotheken erfüllen können. Wie Sie es bereits angedeutet haben: Es geht uns darum, die Apotheke als Anlaufstelle bei allen Fragen rund um Gesundheit und Prävention bekannt zu machen. Um diesen Anspruch glaubwürdig vertreten zu können, brauchen wir valide Daten, die wir mit der Befragung erhalten wollen.

DAZ Herr Töbing, vielen Dank für das Gespräch.

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