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Barmer beendet Friedenspflicht

WUPPERTAL (ks). Für die Rabattverträge der Barmer Ersatzkasse ist am 30. Juni die Friedenspflicht in den Apotheken abgelaufen. Darauf wies die Krankenkasse am 20. Juli hin.

Bei der Barmer sah man für eine Verlängerung der Friedenspflicht keine Veranlassung, da mit allen Rabattpartnern Verträge über das jeweilige Vollsortiment bestehen.

Die Barmer hatte schon vor Inkrafttreten der jüngsten Gesundheitsreform Rabattverträge mit den Generikaherstellern Aliud, betapharm, Merck dura und Q-Pharm (Juta Pharm) abgeschlossen. Zum 1. April 2007 waren weitere Vereinbarungen mit Hexal und Stadapharm hinzugekommen.

Die Barmer setzt auf Verträge mit "Vollsortimentern" – sie sollen es Ärzten und Apothekern leichter machen und den Patienten eine kontinuierliche Arzneimittelverordnung ermöglichen. "Mit unseren Partnern ist die Versorgung der Patienten sichergestellt, betonte Barmer-Vizevorstand Birgit Fischer. Sie hält es in der täglichen Praxis für "schier unmöglich, wenn Ärzte oder Apotheker vor Verordnung bzw. Abgabe prüfen sollen, ob und welche einzelnen Medikamentengruppen unterschiedlicher Kassen rabattiert sind". Zudem habe die Kasse dafür gesorgt, dass mittlerweile alle notwendigen Informationen in der Apothekensoftware zu finden sind.

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